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01.09.2023

„Frühe Hilfen“ in ganz Niederösterreich verfügbar

Seit 2015 werden in allen Bundesländern regionale „Frühe Hilfen“-Netzwerke nach einem einheitlichen österreichischen Grundmodell auf- bzw. ausgebaut. In Niederösterreich wird das Angebot gemeinsam vom Land NÖ und von der Österreichischen Gesundheitskasse umgesetzt und organisiert. Nun ist die Ausrollung im Land Niederösterreich abgeschlossen, das Angebot somit im gesamten Bundesland verfügbar.

 

„Frühen Hilfen richten sich in erster Linie an Schwangere und Familien mit Säuglingen sowie Kleinkindern bis drei Jahre. Sie helfen in schwierigen Lebenslagen und sorgen als wichtiger Unterstützungsbereich vor dem Kindergarten und der Schule für Rahmenbedingungen, die Entwicklungsmöglichkeiten und Gesundheitschancen von Kindern und Eltern frühzeitig und nachhaltig zu verbessern. Bei Problemen ist zudem die rasche Einbindung der örtlich zuständigen Kinder- und Jugendhilfe ein wesentlicher Faktor und ein weiterer Puzzlestein für ein effektiveres Schutzsystem“, betont NÖ Kinder- und Jugendhilfelandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig.

 

Was sind „Frühe Hilfen“?

Werdende Eltern und Familien mit Babys oder Kleinkindern im Alter von null bis drei Jahren, die sich in herausfordernden Lebenssituationen befinden, sind die Zielgruppe des Programms, das österreichweit im Rahmen des „Frühe Hilfen“-Modells ausgerollt wurde. Das Spektrum reicht dabei von Überlastungssituationen über Fragen zum richtigen Umgang mit Babys und Kleinkindern bis hin zu Konflikten in Beziehungen oder finanziellen Problemen. Die Unterstützung erfolgt durch geschulte Familienbegleiterinnen und Familienbegleiter, die direkt zu den Familien nach Hause kommen und auch für telefonische Auskünfte zur Verfügung stehen. Die Beratung erfolgt dabei kostenfrei, freiwillig und vertraulich.

 

„Frühe Hilfen“ helfen, die richtigen Anlaufstellen in der wohnortnahen Umgebung zu finden und tragen somit wesentlich dazu bei, die Lebensumstände für das Aufwachsen von Kindern zu verbessern. Durch die enge Zusammenarbeit mit dem Netzwerk in den Regionen – das sind beispielsweise Ärztinnen und Ärzte, Hebammen, Therapeutinnen und Therapeuten – werden Schwangere und junge Familien mit Unterstützungsbedarf den Familienbegleitenden zugewiesen.

 

Wichtige Kontaktmöglichkeiten für Betroffene

Den Erstkontakt können neben den Betroffenen selbst auch deren Eltern, Verwandte oder Freunde herstellen.

 

Betreuungsgebiet von „Netzwerk Familie“:

Tel: 0676 / 85870 34522 (Montag bis Freitag von 8:00 – 17:00 Uhr) oder Mail:

 

Betreuungsgebiet von „Frühe Hilfen NÖ Süd-Ost“:

Tel: 05 / 1779 oder Mail: anfrage@fruehehilfen-noe.at

 


Wichtige Unterstützung für junge Familien in belastenden Lebenssituationen