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04.02.2022

Das KinderPROgramm der SPÖ NÖ: ganztägig, ganzjährig, gratis.

SP-Landtagsabgeordnete Kathrin Schindele macht sich für bessere Kinderbetreuung stark

 

Viele Eltern müssen sich noch immer zwischen Beruf und Familie entscheiden. In vielen Haushalten – auch in unserem Bezirk – ist es leider noch immer so, dass meistens Frauen diese Entscheidung treffen müssen. „Was es braucht, um Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen, sind attraktive Angebote bei den Kindergärten und Betreuungseinrichtungen für Kleinkinder“, erklärt Landtagsabgeordnete Kathrin Schindele. Schlüsselkriterien dafür sind die Öffnungs- und Schließzeiten, sowie die Kosten, die von den Jungfamilien im Bezirk St. Pölten zu stemmen sind.


Laut einer Umfrage im Auftrag der AK Niederösterreich, gibt jede dritte Familie in NÖ an, einen Bedarf an Kleinkindbetreuung (unter 2,5 Jahren) zu haben, jedoch kein Angebot vorzufinden. Gerade im Kleinkindbereich sind Gemeinden vielfach auf sich selbst gestellt – sowohl organisatorisch als auch in finanziell. Wenn es ein Angebot gibt, dann ist dieses für Eltern oft sehr teuer.

Laut Elternbefragung der AK-Niederösterreich geben 35 Prozent der Eltern im Bezirk St. Pölten an, ungedeckten Bedarf an Kleinkindbetreuung zu haben. Gleichzeitig sind lediglich 16 Prozent der Kinderbetreuungseinrichtungen im Bezirk VIF-konform (Vereinbarkeitsindikator für Beruf und Familie) – bieten also eine gute bis sehr gute Vereinbarkeit von Kind und Beruf. (Quelle: AK Niederösterreich (2021): Analyse Institutionelle Kinderbetreuung in Niederösterreich 2019/20)

Auch ein Blick auf den Kinderbetreuungsatlas (kinderbetreuungsatlas.aknoe.at) zeigt im Jahresvergleich 2020/21 Licht und Schatten im Bezirk: In drei Gemeinden hat sich das Angebot verbessert, in fünf hingegen verschlechtert. 

 

Vor kurzem hat die SPÖ NÖ das „KinderPROgramm“ vorgestellt. Ausgerichtet ist das Programm auf die knapp 100.000 Kinder zwischen 1 und 6 Jahren in NÖ. Die Zielsetzung: Es soll das Leben der nö. Jungfamilien erleichtern und echte Wahlfreiheit – ob und wie lange ihre Liebsten den Kindergarten besuchen – für die Eltern herstellen.

 

Das Programm in 2. Schritten


Im ersten Schritt – ab dem Kindergartenjahr 2023/24:

·      Besuch des Landeskindergartens ab zwei Jahren möglich.

·      Kostenlose Nachmittagsbetreuung in den NÖ Landeskindergärten.

·      Abwechslungsreiches und ausgewogenes Verpflegungsangebot („Tut-gut“ Essen)

·      Mind. 45 Stunden pro Woche (Mo – Fr) geöffnet

·      An 4 Tagen pro Woche mindestens 9,5 Stunden geöffnet

·      Maximal 25 Schließtage pro Jahr

2. Schritt – ab dem Kindergartenjahr 2025/2026:

·      Ausbau der Kleinkindbetreuung für Kinder ab dem 1. Geburtstag.

·      Gleichermaßen sollen die Kriterien des ersten Schrittes auch im zweiten Schritt gelten.

„Es ist ein Kraftakt, wenn beide Eltern arbeiten wollen oder müssen. Das hat nichts mit Jammern oder schlechter Organisation zu tun, es ist einfach so. Und zwar auf allen Ebenen, beruflich, privat, emotional, körperlich, finanziell. Ganz zu schweigen für AlleinerzieherInnen“, so Schindele.

 

Das SPÖ NÖ „KinderPROgramm“ würde die Gemeinden im Bezirk St. Pölten nicht im Stich lassen


Gerade jetzt in der Corona-Krise, aber auch schon davor, leisten die Gemeinden viel. Im Bereich der Kinderbetreuung, geht es nach dem SP Programm, soll das Land NÖ eine viel aktivere Rolle wahrnehmen.


Nach den Plänen der SPÖ soll es, im ersten Schritt (2023/2024), einen Personalkostenzuschuss in der Höhe von 45 % für die KinderbetreuerInnen und Stützkräfte für die Gemeinden geben.

 

Im zweiten Schritt sollen die Kinderbetreuungseinrichtungen ausgebaut werden, die Finanzierung dabei zur Gänze über das Land NÖ erfolgen. Die jeweils einzige Bedingung: Erfüllung der Kriterien des SPÖ NÖ „KinderPROgramms“. (siehe oben).

 

„Das wäre eine echte Entlastung der Gemeinden im Bezirk, ich bin mir sicher, dass viele in dieses System wechseln würden.“, ist die Landtagsabgeordnete überzeugt.

 

Das SPÖ NÖ „KinderPROgramm“ ist auch für das Land NÖ finanzierbar


Zum einen wird die 15a-Vereinbarung (Bund-Ländervertrag) zur Kinderbetreuung gerade neu verhandelt. Die Bundesregierung hat auch schon zugesichert, dass es mehr Geld für den Kinderbetreuungsbereich geben soll.

Zum anderen hat der Landtag im Juni 2021 beschlossen, dass Forderungen aus den Wohnbaudarlehen in der Höhe von 1,65 Mrd. Euro verkauft werden sollen. Diese Erlöse aus diesen Verkäufen könnten für die Finanzierung des SPÖ NÖ „KinderPROgramms“ herangezogen werden.


„Ja, das SPÖ NÖ KinderPROgramm kostet Geld. Ehrlich gesagt, kann ich mir aber keine bessere Investition, als in die Zukunft unseres Landes – den kleinsten Landsleuten und jungen Familien in unserem Bezirk vorstellen“, so Landtagsabgeordnete Kathrin Schindele, abschließend.


Zum KinderPROgramm: noe.spoe.at/kinderprogramm