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23.07.2021

Das Internet muss schneller werden!

„Der rasche Glasfaserausbau würde im Bezirk Mistelbach nicht nur Arbeitsplätze sichern. Schnelles Internet fördert auch den Wirtschaftsstandort und macht Gemeinden lebenswerter“, unterstreicht SPÖ-Bezirksvorsitzende NR Melanie Erasim das Recht aller BürgerInnen auf einen guten Internetzugang.


Die Forderung besteht zurecht, denn der Bezirk Mistelbach ist in Sachen Breitbandausbau immer noch ein Stiefkind (Quelle: www.breitbandatlas.gv.at. Selbst in der Bezirkshauptstadt finden sich nur wenige Straßenzüge, in denen man bereits Zugriff auf Downloadraten jenseits der 1 Gbit/s hat (zur Erklärung: das sind 1000 Mbit pro Sekunde). Weite Teile der Stadt Mistelbach kommen gerade mal auf 10 Mbit/s - dort wird der Begriff WWW wirklich zum „WeltWeitenWarten“ im Internet. Vor allem im Osten und Westen der Stadt sowie in Katastralgemeinden wie Lanzendorf oder Hüttendorf geht es recht langsam.


Poysdorf zeigt ein ähnliches Bild: In der Innenstadt gehts etwas schneller, ansonsten ist man weit weg vom wirklich schnellen Internet. Besonders gut ausgebaut ist der Gewerbepark - wo aber keiner wohnt.


In Laa macht sich das superschnelle Internet auch rar - aber ein Großteil der Stadt ist zufriedenstellend versorgt - mit Downloadraten, mit denen man leben kann.

Auch Wolkersdorf ist nur stückweise wirklich gut versorgt - auch hier sticht der Gewerbepark hervor. „Der Wirtschaftspark ist ein gutes Beispiel dafür, dass sich Betriebe nur dort ansiedeln, wo auch die Internet-Downloadraten stimmen“, sagt Erasim.


Schlusslicht im Bezirk Mistelbach ist offenbar Fallbach und Umgebung. Hier hat man mit Downloadraten von gerade mal 6 bis 8 Mbit/s zu kämpfen. „Das ist völlig inakzeptabel“, betont NR Erasim.


„Gerade die Zeit des verstärkten Homeoffice und Homeschoolings hat gezeigt, wie wichtig ein guter Internetanschluss in den Gemeinden ist. Doch wenn Glasfaserkabel irgendwo enden und in die Häuser immer noch die alten Kupferkabel führen und auch das 5G-Mobilfunkangebot weit und breit nicht in Sicht ist, kann eine private Nutzung des wirklich schnellen Breitbandinternets nicht stattfinden. Das müssen wir so rasch wie möglich ändern“, sagt Bezirksvorsitzende NR Melanie Erasim.


Wenn auch Sie dieser Meinung sind, unterstützen Sie bitte die Petition „Recht auf Internet für alle“ auf der Homepage: noe.spoe.at/petitionen/recht-auf-internet-fuer-alle