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24.01.2022

SPÖ-Vorderwinkler zum Welttag der Bildung: „Muss ein Aufruf sein, Herausforderungen im Bildungsbereich endlich anzugehen“

SPÖ wird im Jahr 2022 insbesondere drei Schwerpunkte im Bereich Bildung setzen: Lebensbegleitendes Lernen, modernste Bildung und Aufwertung des Bildungspersonals


Den heutigen „Welttag der Bildung“ nimmt SPÖ-Bildungssprecherin Petra Vorderwinkler zum Anlass, daran zu erinnern, dass Corona kein Anlass ist, die breiten Herausforderungen im Bildungsbereich zu übersehen, sondern ein Weckruf sie endlich in Angriff zu nehmen. Corona habe hier mehr die Funktion eines ein Brennglases gehabt, denn jene eines Tarnmantels. „Die Probleme, Missstände und Herausforderungen im Bildungsbereich war jenen, die es sehen wollten, schon vor Corona bekannt. Corona hat dazu geführt, dass nun niemand mehr darüber hinwegsehen kann. Der Welttag der Bildung muss ein Aufruf sein, all das endlich anzugehen“, führt Vorderwinkler ihre Überzeugungen aus.


Die SPÖ stellt daher ihre Schwerpunktsetzungen, die pandemiebedingt an Dringlichkeit gewonnen haben, aber dennoch über die Gesundheitskrise hinausgehen, vor:


  1. Lebensbegleitendes Lernen
  2. Modernste Bildung für Österreich – von unseren Kleinsten bis zu den Großen
  3. Aufwertung des Bildungspersonals


Vorderwinkler: „Corona hat uns mehrerlei drastisch vor Augen geführt. Neben Schwächen des Systems, insbesondere die Unverzichtbarkeit und die herausragenden Leistungen unserer Pädagoginnen und Pädagogen, die bei unseren Kleinsten bis hin zu den bereits jungen Erwachsenen den Grundstein für individuelle Biographien legen“, führt Vorderwinkler aus und erinnert angesichts des sich parallel ereignenden Tag der Elementarpädagogik an den Fokus der hier zu setzen sei.


Des Weiteren dürfe man angesichts einer weltweiten Pandemie nicht vergessen, dass sich Welt und Wirtschaft weiter veränderten, vom Arbeitsplatz bis hin zu Bildungsbiographien, man müsse neu und gesamtheitlicher denken. „Bildung ist kein Eimer, den man einmal voll macht und dann war es das. Vielmehr ist Bildung ein Feuer, das man entfacht und dann am lodern hält“, erklärt Vorderwinkler. Sie will unter dem Stichwort „lebensbegleitendes Lernen“ Konzepte vorstellen, die den Herausforderungen der Zeit, die insbesondere unter dem Licht der nächsten industriellen Revolution zu sehen sei, Rechnung tragen sollen.


Besonderen Stellenwert wird im Programm der SPÖ die Forderung nach einer Modernisierung unserer Bildungsinstitutionen erhalten. „Unsere Strukturen stammen aus dem 20. Jahrhundert und gehören neu gedacht“, argumentiert die SPÖ-Bildungssprecherin und will von der Aufwertung der Elementarpädagogik bis hin zum flächendeckenden Ausbau sowohl der gemeinsamen Schule bis 14, als auch der ganztägigen Schulform, in der die gesamte Bildung Aufgabe der Schule ist, keine Scheuklappen zulassen. Neben strukturellen Fragen müsse man auch den Schulunterricht in die Gegenwart transferieren. Geht es nach Vorderwinkler, sollten in Zukunft „eher Kinder unterrichtet werden, statt einfach nur Schulfächer“. Es gehe mehr und mehr darum, einen mündigen Umgang mit Informationen zu entwickeln, denn darum, bloße Informationen zu vermitteln. Mehr und mehr darum vernetzt zu denken, als auswendig zu lernen, ist die SPÖ überzeugt.