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16.01.2025
SPÖ-Silvan wieder auf Gesundheits-Tour durch Niederösterreich: "Die Gesundheitsversorgung darf nicht dem Sparstift zum Opfer fallen!"
Nationalrat Rudolf Silvan erklärt: „Die in einem medial bekannt gewordenen Papier offenbarten Schließungspläne von niederösterreichischen Spitälern sind ein klarer Angriff auf die Gesundheitsversorgung in unseren Regionen. Es ist unzumutbar, dass Menschen im Wald- oder Weinviertel künftig noch längere Wege zu Krankenhäusern in Kauf nehmen müssen. Jede Minute zählt, besonders bei Notfällen wie Herzinfarkten oder Schlaganfällen.“
Regionale Auswirkungen dramatisch
„In unseren Gesprächen vor Ort hören wir immer wieder von Überlastungen in den bestehenden Krankenhäusern und massiven Wartezeiten für Patientinnen und Patienten. Gerade bei Notfällen können längere Anfahrtswege fatale Folgen haben. Wenn die Spitalsinfrastruktur weiter zerstört wird, droht eine nachhaltige Verschlechterung der Gesundheitsversorgung in Niederösterreich“, warnt Silvan. Nimmt man die Entfernung von Haugschlag ins nächste Krankenhaus Niederösterreichs, müssen die Einwohnerinnen und Einwohner derzeit schon mit Anfahrtswegen nach Waidhofen/Th. oder Gmünd mit einer Dauer von etwa 30 Minuten rechnen. Künftig werden sie noch eine halbe Stunde länger nach Horn oder Zwettl unterwegs sein, wenn sie einen Notfall haben.
Es wird höhere Belastungen der vorhandenen Strukturen geben, sollte das medial bekannt gewordene Schließungs-Papier umgesetzt werden
Sollten die NÖ Landeskliniken in Hollabrunn, Korneuburg, Stockerau und Klosterneuburg gleichzeitig geschlossen werden und ein etwaig neues Krankenhaus in der Region noch nicht geschaffen sein, so ist in Tulln mit mehr als 100.000 Patienten mehr pro Jahr zu rechnen. In den Ambulanzen würden die Patientenzahlen von etwa 65.000 auf mehr als 162.000 explodieren. Die stationären Patienten würden dort von derzeit etwa 13.000 auf 28.000 steigen. Dramatisch hoch würden auch in Zwettl und St. Pölten die Patientenströme anwachsen. (Anm.: Zwettl – ambulant: von 81.000 auf 148.000; Zwettl – stationär: von 14.000 auf 20.000; St. Pölten – ambulant: von 243.000 auf 266.000; St. Pölten – stationär: von 45.000 auf 48.000). „Man kann sich ausrechnen, dass dadurch auch in den bestehenden Krankenhäusern die Wartezeiten massiv steigen und die Qualität leiden würde“, merkt Silvan kritisch an.
Mit besseren Arbeitsbedingungen und adäquater Entlohnung muss dem Personalmangel der Kampf angesagt werden
Erst gestern wurden wieder massive Personalabgänge in Wr. Neustadt medial bekannt. Silvan dazu: „Statt Millionen in Verwaltungsstrukturen wie die Landesgesundheitsagentur zu pumpen, muss Schwarz-Blau endlich den Weg frei machen, um diese Mittel in bessere Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte und Ärzte zu investieren.“
Silvan skizziert abschließend den Weg der SPÖ: „Wir kämpfen für eine flächendeckende, wohnortnahe Gesundheitsversorgung – kostenlos mit der E-Card statt mit der Kreditkarte. Die SPÖ fordert den sofortigen Stopp aller medial kolportierten Schließungspläne und eine Rückkehr zu einer verantwortungsvollen Gesundheitspolitik, die die Menschen in den Mittelpunkt stellt!“
SPÖ setzt Gesundheitstour durch alle Regionen Niederösterreichs in den Bezirken Hollabrunn, Gmünd und Wr. Neustadt fort