Hauptinhalt
23.09.2025
SPÖ NÖ: Experten bestätigen wohnpolitisches Versagen von ÖVP/FPÖ-Koalition in NÖ
Ein Bericht des Rechnungshofes an die Landesregierung bestätige den dramatischen Einbruch des geförderten Wohnbaus in Niederösterreich. Nach je knapp 4.000 geförderten Wohneinheiten 2021 und 2022, waren es im Jahr 2023 gerade einmal 44 großvolumige geförderte Wohnungen. „Das muss Schwarz-Blau ein Weckruf sein. Diese nun von ExpertInnen bestätigten Zahlen legen das wohnpolitische Versagen der ÖVP/FPÖ-Landeskoalition schonungslos offen“, erklärt Kontroll-Landesrat und SPÖ NÖ-Landesparteivorsitzender Sven Hergovich.
Hergovich erinnert daran, dass die SPÖ NÖ seit Jahren auf diese Entwicklung hinweist: „Wir warnen seit Langem, dass sich der Traum von leistbarem Wohnraum für immer mehr Familien zerschlägt. Die Landesregierung hat keine Strategie, um immer weiter steigenden Wohn- und Energiekosten zu begegnen.“
Eine aktuelle INTEGRAL-Studie - durchgeführt im Auftrag von Erste Bank und Sparkassen sowie s REAL – hat zusätzlich die Wohnsituation und Wohnwünsche der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher genauer betrachtet. Kurz zusammengefasst hegt ein Drittel der NiederösterreicherInnen den Wunsch im Eigenheim zu leben. Ein knappes Viertel davon hält diesen Traum für unrealistisch. Gleichzeitig zeigen sich weitere Herausforderungen: 64 % wünschen sich Verbesserungen bei den Energiekosten, 59 % bei den allgemeinen Wohnkosten.
Neben dem eklatanten Rückgang beim Bau von geförderten Wohnungen sieht Hergovich dringenden Handlungsbedarf bei den laufenden Kosten: „Viele Menschen wünschen sich nicht nur leistbare Mieten, sondern auch eine spürbare Senkung der Energiekosten. Immerhin müssen die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher bereits durchschnittlich 33 Prozent des Einkommens für Wohnkosten inklusive Energiekosten aufwenden. Gerade in Zeiten hoher Inflation ist es Aufgabe der Politik, leistbares Wohnen ganzheitlich zu sichern – von der Miete bis zur monatlichen Stromrechnung.“
Für Hergovich ist klar: „Niederösterreich braucht wieder eine aktive Wohnbaupolitik, die Familien entlastet – statt weiter zuzusehen, wie Wohnen zum Luxus wird.“
Hergovich: „Unsere Kritik war leider berechtigt – die Menschen brauchen leistbaren Wohnraum und Entlastung bei Energie- und Mietkosten.“

