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06.03.2021

SPÖ-Bezirk Bruck/Leitha fordert Einführung der Aktion 40.000

Utl.: SPÖ-Bezirksvorsitzender LAbg. Rainer Windholz: „Von der Einführung der Aktion 40.000 würden sowohl Langzeitarbeitslose als auch Gemeinden massiv profitieren!“ =

Bruck/L, 5.32021, Windholz/Razborcan/Weil – Die SPÖ Bezirk Bruck/L. fordert die Einführung der Aktion 40.000. „Wir haben in Österreich derzeit über eine halbe Million Arbeitslose. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen liegt bei rund 140.000. Daher ist für die SPÖ klar: „Langzeitarbeitssuchende und ihre Familien dürfen nicht im Stich gelassen werden. Sie brauchen Unterstützung und eine ehrliche Chance“, so der SPÖ Bezirksvorsitzende, LAbg. Rainer Windholz.

Bei der Aktion geht es darum, 40.000 Menschen aus der Langzeitarbeitslosigkeit heraus zu bekommen. Es geht darum, Langzeitarbeitslosen – unabhängig davon, wie alt sie sind – eine Perspektive zu geben. Dabei handelt es sich um eine Weiterentwicklung der erfolgreichen Aktion 20.000, die 2018 von der türkis-blauen Bundesregierung eiskalt abgeschafft wurde.


Brucks Bürgermeister Gerhard Weil erklärt, dass für die Stadt Bruck/L. dies damals bedeutet hatte, dass 7 Personen aus der Arbeitslosigkeit in einen Job geholt werden konnten! Es waren Arbeitsplätze im gemeinnützigen Bereich mit Unterstützungsleistungen ebenso, wie FacharbeiterInnen. Bis heute konnten 3 dieser Arbeitsplätze erhalten bleiben. „In Österreich herrscht Rekordarbeitslosigkeit. Die Arbeitslosenzahlen für den AMS-Bezirk Bruck/L. sind im Vergleichszeitraum 2020 um 20 % gestiegen. Die Langzeitarbeitslosigkeit erfuhr einer Steigerung um 27 % gegenüber dem Vorjahr. Jobs zu schaffen, ist daher das Gebot der Stunde. Mit der Aktion 40.000 profitieren sowohl die Menschen als auch die Gemeinden“, so Gerhard Weil.


Rainer Windholz rechnet vor: „Die ersten 12 Monate werden zu 100 Prozent gefördert, danach 6 Monate zu 75 Prozent und schließlich 6 Monate zu 50 Prozent. „Gerade in der Zeit der Covid-Pandemie, wo Gemeinden auch finanziell unter Druck geraten, sind so geförderte Jobs ein Gewinn für beide Seiten“, ist sich Windholz sicher. Die Aktion 40.000 würde den Staat zwischen 150 und 270 Millionen Euro kosten. „Wenn man bedenkt, dass das Budget von Bundeskanzler Kurz für Eigenwerbung bei 210 Millionen Euro liegt, dann ist das mehr als eine verkraftbare Summe,“ so Windholz.


LAbg. Gerhard Razborcan weist auf die Jobsituation im Bezirk Bruck/L. hin. Im AMS-Bezirk Schwechat zeigt sich eine Zunahme von 17 % bei der Arbeitslosigkeit bei den Männern, und bei den Frauen von 28 %, gegenüber den Werten aus dem Vorjahr. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist um 34 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen. „Der Bezirk Bruck/L mit den vielen hier angesiedelten Großunternehmen, war bis jetzt immer ein Garant für viele Arbeitsplätze und guten Verdienstmöglichkeiten. Die Corona-Situation verschärft zusehends die Situation am Arbeitsmarkt“, so Razborcan.

Razborcan nimmt auch Bezug auf den Internationalen Frauentag am 8. März und spricht die Situation der Frauen auf dem Arbeitsmarkt an. „Frauen haben es in der jetzigen Situation besonders schwer, denn sie arbeiten in der Mehrzahl in systemrelevanten Berufen, beklatscht aber unbedankt! Frauen sind in dieser Krisenzeit noch dazu extrem von der Arbeitslosigkeit betroffen, sie sind diejenigen, die die Gesellschaft am Laufen halten, jedoch am Wenigsten davon haben“, so Razborcan.


„Es braucht daher eine Initiative 40.000 um der steigenden Arbeitslosigkeit Paroli bieten zu können und, man schafft mit dieser Initiative wieder Perspektiven für die Menschen. Denn, ein Einkommen zu haben bedeutet auch, es wieder in die lokale Wirtschaft zu investieren und diese anzukurbeln“, so Windholz, Razborcan und Weil einstimmig. 


SPÖ Bruck/L fordert die Einführung der Aktion 40.000

Langzeitarbeitslosen Menschen eine Perspektive geben

Jobmotor Aktion 40.000