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23.10.2024

Spenger zu Ärzteflucht in Klinik Wiener Neustadt: „Was läuft in Niederösterreich schief?“

Wiener Neustadts Vizebürgermeister, SPÖ-LAbg. Mag. Dr. Rainer Spenger, fragt sich angesichts der publik gewordenen Ärzteflucht aus dem Klinikum Wiener Neustadt, wie es ÖVP und FPÖ in Niederösterreich mit der Ehrlichkeit der Bevölkerung gegenüber haben:

„Einerseits beteuert die schwarz-blaue Landeskoalition nach dem geleakten Geheimpapier von Mikl-Leitner und Landbauer in einer schön inszenierten Pressekonferenz, die Akutversorgung im Land aufrechterhalten zu wollen, andererseits schließen sie die Geburtenstation in Waidhofen/Ybbs und die HNO-Station in Mistelbach, reduzieren Hebammen in Mödling und verlieren gleichzeitig acht (!) Ärztinnen und Ärzte auf der Gynäkologie im Uniklinikum Wiener Neustadt. Auch im Pflegebereich des Uniklinikums ist es ein offenes Geheimnis, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das Weite suchen!“

 

Die Ärzteflucht und die Personalnot im Pflegebereich sei jedenfalls nur schwer zu verkraften, so Spenger weiter: „Was läuft in unserem Bundesland eigentlich derartig schief, dass acht Ärztinnen und Ärzte gleichzeitig eine Gynäkologie verlassen und anderorts vielfach Stationen zusammengelegt und geschlossen werden? Augenscheinlich hat die Landesgesundheitsagentur überhaupt nichts im Griff!“

 

Spenger fordert abschließend, dass es die von Kontroll-Landesrat Sven Hergovich geforderte Standortgarantie brauche: „Blumige schwarz-blaue Absichtserklärungen schaffen keine Sicherheit, sondern verunsichern die Bevölkerung! Dass eine diesbezügliche dringliche Resolution im Wiener Neustadt im Gemeinderat von ÖVP und FPÖ abgelehnt wurde, trägt das Seinige dazu bei! Es braucht jedenfalls eine Standortgarantie für alle Spitäler Niederösterreichs und endlich einen Ausbau des Gesundheitssystem, hin zu einer kostenfreien, wohnortnahen Versorgung!


Schwarz-blaue Spitals-Schließungspläne sind um eine Facette reicher; SPÖ fordert sofortigen Stopp der Schließungswelle und verlangt von der schwarz-blauen Landeskoalition eine Standortgarantie