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08.10.2024
Silvan zu LGA: „Hilfeschrei der Hebammen darf nicht ignoriert werden!“
Die Aufregung in der Geburtenstation im Krankenhaus Mödling ist zurecht groß, kann SPÖ-Nationalrat Rudolf Silvan den Hilfeschrei der Hebammen gut verstehen:
„Den fleißigen Hebammen, die schon jetzt laut Bericht der ‚Krone‘ gesetzliche Pausen aufgrund von Personalmangel nicht einhalten können, oftmals sogar nicht einmal zum Essen, Trinken oder zum Gang auf die Toilette Zeit finden, streicht man seitens der NÖ Landesgesundheitsagentur nun in der Nacht eine Pflegekraft – ‚um Überstunden abzubauen‘. Es braucht für die Beschäftigten jedenfalls angemessene, faire Arbeitsbedingungen! Wenn man weiß, was diese Frauen tagtäglich leisten, ist dieser Schritt der schwarz-blauen LGA absolut nicht nachvollziehbar! Dass ÖVP und FPÖ zulassen, dass dies wenige Tage nach der Wahl passiert, ist zudem an Zynismus nicht zu überbieten!“
Silvan führt weiter aus, dass die Einsparungen auf der Geburtenstation einmal mehr zeigen würden, wie weit weg das Verwaltungsmonster Landesgesundheitsagentur von der Praxis ist: „Dann wird über die Medien abgehoben ausgerichtet, dass ‚die Reduktion der Pflegekraft mit sinkenden Geburtenzahlen und Pflegetagen vereinbar sei‘. Würde man sich mit den betroffenen Hebammen unterhalten, wüsste man, dass diese seit Jahren aufgrund von Personalmangel auf ihrem absoluten Maximum zugunsten unzähliger Mütter und Neugeborenen arbeiten. Aber wenn mit Konrad Kogler – ein ehemaliger Polizist und schwarzer Verbindungsoffizier – an der Spitze der Landesgesundheitsagentur steht, braucht man sich nicht wundern, wenn das niederösterreichische Gesundheitssystem an die Wand gefahren wird.“
Die SPÖ fordert jedenfalls endlich einen Aus- statt einem Abbau des niederösterreichischen Gesundheitssystems, so Silvan: „Es wird sich schlussendlich nicht ausgehen, wenn Mikl-Leitner und Landbauer zulassen, dass beinahe Woche für Woche Arbeitsplätze eingespart, Stunden reduziert und Abteilungen zusammengelegt bzw. geschlossen werden. Bei der Gesundheit der Menschen zu sparen, ist jedenfalls der falsche Ansatz. Für die SPÖ ist hingegen vollkommen klar: Wir brauchen in NÖ ein Gesundheitssystem, das flächendeckend, wohnortnah und für alle mit der E-Card anstatt der Kreditkarte zur Verfügung steht. Und: Wir brauchen endlich angemessene Arbeitsbedingungen für alle Angestellten im Gesundheits- und Pflegebereich!“
Schwarz-blaue Landesgesundheitsagentur spart – pünktlich nach der Wahl – bei Hebammen, obwohl diese schon jetzt auf dem absoluten Maximum arbeiten