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22.09.2025
Prischl: Kindern einen bestmöglichen Start ins Leben geben
Die Mutter-Eltern-Beratung ist ein wichtiger Partner für Mütter, Väter und ihre Kinder. Was vor 100 Jahren in Niederösterreich als einfache Anlaufstelle der Jugendämter für junge Mütter begann, hat sich über ein Jahrhundert hinweg zu einem unverzichtbaren Netzwerk für Familiengesundheit und frühkindliche Förderung entwickelt. Im Rahmen eines Pressegesprächs informierte Gesundheitslandesrätin Eva Prischl heute, Montag, dazu.
„Die Geburt eines Kindes bedeutet viel Freude“, sprach Gesundheitslandesrätin Eva Prischl. Vom ersten Lächeln und vielen schönen Erlebnissen, so die Landesrätin und betonte gleichzeitig aber auch, dass viele Eltern auch verunsichert seien und hier biete die Mutter-Eltern-Beratung Müttern, Vätern und ihren Kindern immer ein offenes Ohr. „Die ersten Stellen sind an Standorten mit einem Bezirksgericht, wie etwa in Krems, Retz, Baden oder Eggenburg, errichtet worden“, informierte Prischl. Heute stünden landesweit an die 300 Beratungsstellen zur Verfügung und hätten ein breites Spektrum an Leistungen im Angebot. Dieses reiche von persönlichen Beratungsgesprächen über präventive Gesundheitschecks bis hin zu speziellen Programmen für die frühkindliche Entwicklung, so die Landesrätin. Die Mutter-Eltern-Beratung beschäftige sich mit den Themen Schwangerschaft, Geburt, Stillzeit, Pflege, Impfen, Ernährung und Erziehung, aber auch Tabak- und Alkoholkonsum, wies Prischl darauf hin, dass Frauen nicht nur während der Schwangerschaft, sondern auch in der Stillzeit auf Tabak- und Alkoholprodukte verzichten sollten.
Jährlich würden ca. 22.000 Untersuchungen vorgenommen werden, in einigen Fällen würden Eltern mit ihrem Kind weiter zum Spezialisten geschickt werden. Krankheiten, die früher gefürchtet gewesen seien, seien es heute nicht mehr. "Die Arbeit in den Mutter-Eltern-Beratungsstellen basiere auf Vertrauen und dem Wunsch, „Kindern einen bestmöglichen Start ins Leben zu geben“, betonte die Landesrätin, dass die Mutter-Eltern-Beratung ständig weiterentwickelt werde, um den Bedürfnissen der Familien gerecht zu werden. „Das ist auch in Zukunft unser Anspruch“, so Prischl.
Aufgrund ihrer großen Aktualität wies Prischl auf zwei Themen der Kindergesundheit ganz besonders hin: Alarmierend sei zuletzt der Anstieg der auffälligen Sehbefunde um 14 Prozent gewesen. „Smartphone, Tablet und PC fördern die Sehschwächen. Je jünger, desto weniger Nutzung ist ratsam. Bei Kleinkindern sollte generell darauf verzichtet werden“, so die Landesrätin. Weiter aufklären müsse man auch beim Thema Impfen. Nach wie vor habe man das Impfniveau vor der Pandemie noch nicht erreicht. Deshalb sei es wichtig, weiterhin auf die Notwendigkeit eines ausreichenden Impfschutzes hinzuweisen. „Säuglinge und Kleinkinder sind gegenüber Infektionskrankheiten besonders gefährdet, weil sie ungeschützt sind und noch keine Immunität aufgebaut haben. Das zeitgerechte Impfen ist für einen umfassenden Schutz entscheidend“, meinte Prischl.
„Das heurige Jubiläumsjahr ist nicht nur Anlass zum Feiern, sondern auch, um den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die diese Erfolgsgeschichte möglich gemacht haben, ‚Danke‘ zu sagen“, bedankte sich die Landesrätin bei den Gemeinden und der NÖ Sanitätsdirektorin Dr. Regina Klenk. „Das Angebot der Mutter-Eltern-Beratung ist niederschwellig, wohnortnahe und kostenlos“, bedankte sich Prischl auch abschließend bei allen Partnern sowie Müttern und Vätern, die das Angebot nutzen.
100 Jahre Mutter-Eltern-Beratung in Niederösterreich

