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25.08.2024

Pensionisten gegen Altersdiskriminierung!

Altersdiskriminierung findet täglich statt. Überall. In der Gesellschaft, in der Wirtschaft - vor allem in der Finanzwirtschaft der öffentlichen Verwaltung, in der Arbeitswelt und in der Politik.


Vor allem die „digitale Diskriminierung“ wird ein immer größeres Thema, das auch besonders häufig ältere Menschen betrifft. Die beiden Seniorenratspräsidenten Kostelka (Pensionistenverband) und Korosec (Seniorenbund) wandten sich schriftlich an den Bundeskanzler. Nehammer beteuerte in seiner Antwort, dass digitale Lösungen der öffentlichen Verwaltung niemanden ausschließen sollen und dass analoge Wege beibehalten werden. Doch als die SPÖ im Parlament einen Antrag auf ein „Recht auf schriftliche Anträge“ einbrachte, stimmte die ÖVP dagegen.


Von den Impfanmeldungen während der Corona-Pandemie, über den Reparaturbonus, Handwerkerbonus und Förderungen für den Heizungstausch bis zum neu aufgelegten Bundesschatz – all dies kann nur online bzw. über ein Smartphone beantragt werden. Hier gibt die öffentliche Hand ein ganz schlechtes Beispiel ab. Wir haben als Pensionistenverband nichts gegen die Digitalisierung, aber nicht alle Menschen haben einen Computer, haben Internet, haben ein Smartphone und auch die notwendigen Kenntnisse. Diese Menschen werden aber von diesen Förderungen ausgeschlossen! Deshalb fordert der Pensionistenverband Österreichs, alle Zugänge wieder zu öffnen, also dass man auch persönlich oder handschriftlich derartige Förderungen einreichen kann. „Wir fordern ein Recht auf ein analoges Leben!“, unterstreicht der PVÖ-Generalsekretär.


Anna Schneehuber, Ortsvorsitzende der PensionistInnen