Hergovich/Zonschits/Maschl zu Bargeldversorgung in NÖ: „Das Entfernen von Bankomaten ist das falsche Signal!“

In Schwadorf wird mit Ende August der Bankomat am Hauptplatz entfernt, was nicht nur SPÖ-Bürgermeister Jürgen Maschl erzürnt, sondern vor allem zulasten der Bevölkerung geht. „Die Sparkasse war jahrzehntelang unsere Hausbank – und jetzt wird der Bankomat sang- und klanglos abgezogen. Das macht mich sprachlos“, ärgert sich Maschl: „Wir wurden vor vollendete Tatsachen gestellt, ohne echte Alternative – das ist ein Rückschritt für die Menschen vor Ort.“ Maschl kündigt an weiter für eine Alternative zu kämpfen – im Ort existiert nun nur noch ein Bankomat.

„Gerade im ländlichen Raum fehlt es an Bankomaten – mit gravierenden Folgen für die Lebensqualität, die regionale Wirtschaft und die Versorgungssicherheit vor Ort“, betont SPÖ-Landesparteivorsitzender, Kontroll-Landesrat Sven Hergovich:

Die SPÖ NÖ fordert weiterhin, dass die landeseigene Hypo NÖ Bank beauftragt wird, in jeder Gemeinde des Landes einen Bankomaten zu betreiben – und zwar ohne zusätzliche Kosten für die Gemeinden. Jeder diesbezügliche Antrag wurde jedoch bisher von der schwarz-blauen Landeskoalition im Landtag abgelehnt. SPÖ-Kommunalsprecher LAbg. Rene Zonschits macht klar: „Das Bankomatsterben muss ein Ende haben, weswegen es jetzt unbedingt ein schwarz-blaues Bekenntnis zur flächendeckenden Bargeldversorgung in unserem Bundesland geben muss! Und es gäbe hier genug Möglichkeiten für das Land Niederösterreich, um mit innovativen Modellen zur Bargeldversorgung selbst tätig zu werden."

Hergovich und Zonschits sehen nun jedenfalls das Land NÖ und vor allem die Hypo am Zug: „Die Hypo NÖ hat 2024 über 64 Millionen Euro Gewinn gemacht – und davon gehört ein Teil in die Versorgungssicherheit, nicht in die Bankbilanzen. Es kann nicht sein, dass die Gemeinden alleine für die Bargeldversorgung verantwortlich gemacht werden, während das Land untätig zusieht.“