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16.10.2025
Hergovich/Suchan-Mayr: EVN-Gewinne endlich für die Menschen nutzen – Energiepreise senken!
Die SPÖ Niederösterreich fordert eine deutliche Entlastung der Haushalte und Betriebe bei den Energiepreisen. Kontroll-Landesrat und SPÖ NÖ-Landesparteivorsitzender Sven Hergovich und SPÖ-Energiesprecherin LAbg. Bgm. Kerstin Suchan-Mayr präsentierten heute ein Modell, das vorsieht, dass zwei Drittel, der seit 2022 erzielten EVN-Gewinne direkt den Kundinnen und Kunden zugutekommen sollen.
„Seit dem Geschäftsjahr 2022/2023 hat die EVN unglaubliche 1,5 Milliarden Euro an Gewinn eingefahren – und trotzdem steigen die Energiepreise weiter. 51 Prozent der EVN gehören dem Land Niederösterreich. Schwarz-Blau muss das Geld nutzen, um die Menschen zu entlasten“, so Sven Hergovich.
Er fordert, dass zwei Drittel der Gewinne – rund eine Milliarde Euro – für günstigere Strom- und Gastarife verwendet werden. „Das würde für einen durchschnittlichen Zwei-Personen-Haushalt rund 270 Euro Ersparnis pro Jahr bedeuten, für ein Einfamilienhaus rund 400 Euro und für kleine Betriebe zwischen 2.600 und 8.700 Euro – und das, ohne die Investitionskraft der EVN zu gefährden“, rechnet Hergovich vor.
„Milliardengewinne, neue Spitzenposten mit 600.000 Euro Jahresgehalt und Millionenausschüttungen an AktionärInnen – das alles stärkt nicht gerade das Vertrauen, dass die EVN auf ihre Kundinnen und Kunden Rücksicht nimmt“, analysiert Hergovich weiter: „Es ist höchste Zeit, dass der Landesenergieversorger das Vertrauen, das die Menschen in ihn setzen, endlich zurückgibt – durch spürbar niedrigere Energiepreise.“
Auch SPÖ-Energie- und Familien-Sprecherin Bgm.‘in Kerstin Suchan-Mayr betonte, dass die hohen Energiepreise längst zur Belastungsprobe für Familien, Wirtschaft und Gemeinden geworden seien: „Ich höre es bei all meinen Zusammentreffen und Gesprächen mit den Bürgerinnen und Bürgern in meiner Gemeinde: Die Menschen können sich ihr Leben immer schwerer leisten – von der Jause bis zur Stromrechnung. Wenn dann ausgerechnet der Landesenergieversorger auf dem Rücken der Bevölkerung Rekordgewinne einfährt, ist das nicht länger tragbar.“
„Wir brauchen keine Zuschüsse oder komplizierten Förderungen – wir brauchen nur Gerechtigkeit. Die EVN soll endlich soziale Verantwortung zeigen und ihren Kundinnen und Kunden etwas zurückgeben. Ohne sie gäbe es weder Dividenden für Aktionäre noch hochdotierte Vorstandsposten“, betont Suchan-Mayr.
Abschließend schlagen Hergovich und Suchan-Mayr vor: „Nachdem der Milliardengewinn seit 2022 wieder zurück bei den Niederösterreicherinnen und Niederösterreichern auf dem Energiekonto ist, sollen auch künftig die jährlichen Überschüsse anteilig an die Kundinnen und Kunden zurückfließen. Das Ziel ist klar: Leistbare Energie für Haushalte, Betriebe und Gemeinden statt weiterer Belastung durch überzogene Gewinne.“
Errechnete Ersparnis:
- Für einen Wohnungshaushalt (2 Personen (3.095 kWh)): 271,47 Euro. (entspricht etwa: 5 ½ Monats-Energierechnungen)
- Für einen Einfamilienhaus-Haushalt (130 m², mit Durchlauferhitzer (5.970 kWh)): 523,64 Euro (entspricht fast 6 Monats-Energierechnungen)
- Für einen Klein- und Mittelbetrieb (Kleinunternehmen 6-20 MA (30.000-100.000 kWh Verbrauch)): zwischen 2.631,35 und 8.771,16 Euro Ersparnis (entspricht mehr als 7 Monats-Energierechnungen)
- Für eine kleine Tischlerei/klein Arzt-Ordination (4.900 kWh): 429,79 Euro Ersparnis. (entspricht fast 7 Monats-Energierechnungen)

