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08.07.2024
Hergovich/Samwald: „Wohnbau ankurbeln, anstatt Wohnbaugelder zu verscherbeln!“

2023 wurden mit 35.091 Wohnungen lediglich 63 Prozent des langjährigen Durchschnittswertes von 55.700 Wohnungen baubewilligt. Niederösterreich liegt sogar nur bei 38 Prozent des Durchschnittswertes, wie der Präsident der Wirtschaftskammer Niederösterreich Wolfgang Ecker heute bekanntgibt. „Deswegen fordern wir schon lange, dass der gemeinnützige Wohnbau in unserem Bundesland, den Mikl-Leitner und Landbauer de facto eingestellt haben, endlich wieder Fahrt aufnimmt! Dazu gehören massive Investitionen in diesen Bereich. Bloße Absichtserklärungen und fadenscheinige Ausreden bringen uns da nicht weiter“, fordert SPÖ-Landesparteivorsitzender, Kontroll-Landesrat Sven Hergovich.
SPÖ-Wohnbausprecher LAbg. Mag. Christian Samwald schlägt in dieselbe Kerbe: „Wenn Schwarz/Blau schon das Geld der niederösterreichischen Häuslbauer zu einem Spottpreis verscherbelt, dann sollen sie die Erträge wenigstens in den gemeinnützigen Wohnbau anstatt in das marode Landesbudget stecken! Eine derartige Zweckbindung haben wir im Landtag in den vergangenen Jahren schon mehrfach gefordert!“
Dass WKNÖ-Präsident Ecker, das Land NÖ lobt, weil es vom Wohn- und Baupaket „die Mittel des Bundes — insgesamt 5,4 Millionen Euro — nun als Zinszuschüsse für Bauwillige weitergibt“, bezeichnet Samwald als „absurd“: „Für was sollte das Land NÖ die Bundesmittel des Wohn- und Baupakets sonst verwenden als für bauwirtschaftliche Maßnahmen?“
Hergovich und Samwald abschließend:
„Wenn unser Bundesland nicht in eine massive Wohnbau-Krise schlittern soll, dann brauchen wir Investitionen in den Wohnbau anstatt einem Verscherbeln der Wohnbaugelder!“
WKNÖ-Präsident Ecker bestätigt erneut, dass Niederösterreichs Bauwirtschaft massiv in der Krise steckt