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03.11.2025
Hergovich/Prischl: „Persönliche Assistenz darf keine Frage des Wohnorts sein“
Seit mehr als zwanzig Jahren zahlt Niederösterreich für persönliche Assistenz von Menschen mit Behinderung nur 22 Euro pro Stunde – obwohl die tatsächlichen Kosten längst bei rund 39 Euro liegen. Und ab 2026 drohen den Betroffenen laut Medienberichten noch höhere Selbstbehalte oder gar Kündigungen ihrer Assistenz. „Das ist ein unhaltbarer Zustand“, kritisiert SPÖ-Landesparteivorsitzender und Kontroll-Landesrat Sven Hergovich: „Persönliche Assistenz und Teilhabe darf keine Frage des Wohnorts sein.“
„Denn während Wien und andere Bundesländer die persönliche Assistenz längst ausgebaut und die Zugangsvoraussetzungen gelockert haben, hält Niederösterreich an überholten und ungerechten Regeln fest“, so SPÖ-Landesrätin Eva Prischl, die auf die konkrete Lebensrealität vieler Betroffener hinweist: „Menschen, die auf Assistenz angewiesen sind, kämpfen nicht nur mit Bürokratie, sondern auch mit massiven finanziellen Belastungen.“
Auch die Volksanwaltschaft hat mehrfach darauf hingewiesen und die ungleichen Bedingungen und die fehlende bundesweite Harmonisierung kritisiert. „Es darf nicht vom Wohnort abhängen, ob jemand selbstbestimmt leben kann“, betonen Hergovich und Prischl abschließend: „Niederösterreich braucht endlich faire Bedingungen – und zwar jetzt.“
Wien und andere Länder zeigen: Teilhabe geht auch ohne Hürden; schwarz-blaue Landeskoalition muss endlich faire Bedingungen schaffen

