Hauptinhalt

12.09.2023

Hergovich: Niederösterreich braucht neue Wirtschaftspolitik

„Der Rückzug von Boehringer-Ingelheim aus Bruck an der Leitha ist eine Katastrophe für den Wirtschaftsstandort Niederösterreich. Die Absage der größten Betriebsansiedelung Niederösterreichs macht eine komplette Neubewertung der Wirtschaftspolitik notwendig: Die Investitionen von mehr als einer Milliarde Euro, die 800 Arbeitsplätze aber auch die Steigerung des Lohnniveaus in der Region hätten sich massiv positiv auf die Region ausgewirkt. Nun braucht es Maßnahmen des Landes, um Schaden vom Wirtschaftsstandort Niederösterreich abzuwenden“, sagt Sven Hergovich, Kontroll-Landesrat und Vorsitzender der SPÖ Niederösterreich.

 

„Dass die Regierungen in Bund und Land seit Monaten zusehen, wie die Teuerung steigt und steigt, ist ebenso wirtschaftsschädlich wie die fehlenden Eingriffe in die Energiepreise, die Österreichs Produktion teurer und teurer macht. Es ist dringend notwendig, die Teuerung in Bund und Land endlich ernsthaft zu bekämpfen, um weiteren Schaden vom Wirtschaftsstandort abzuwenden. Auch die Kürzungen bei den AMS-Fortbildungen müssen zurückgenommen werden, um weiterhin ausreichend in unsere Fachkräfte zu investieren. Jetzt darf kein Stein auf dem alten bleiben. Es müssen alte Zöpfe angeschnitten werden und genau analysiert werden, warum Niederösterreich als Wirtschaftsstandort zurückfällt. Es braucht einen Schulterschluss aller Parteien und Sozialpartner, um ein rasches und möglichst gleichwertiges Alternativinvestment für die Region und damit Arbeitsplätze zu sichern. Eine schleichende Deindustrialisierung und damit einhergehender Wohlstandsverlust in Niederösterreich müssen mit aller Kraft verhindert werden“, schließt Hergovich.


Rückzug von Boehringer-Ingelheim aus Bruck an der Leitha ist Katastrophe für die Region