Hergovich: Langzeitarbeitslosigkeit steigt um 15 Prozent

Kontroll-Landesrat und SPÖ NÖ-Vorsitzender Sven Hergovich schlägt Alarm: Die Langzeitarbeitslosigkeit in Niederösterreich ist im Vergleich zum Vorjahr um 15 Prozent gestiegen, wie der ORF Niederösterreich berichtet. Ein dramatisches Signal, das durch die verfehlte Arbeitsmarktpolitik der aktuellen schwarz-blauen Landes-Koalition verursacht wurde. „Es ist ein sozialpolitisches Warnsignal: Immer mehr Menschen bleiben trotz guter Konjunktur dauerhaft ohne Job – weil Schwarz-Blau wirksame Arbeitsmarktprojekte bewusst zurückfährt“, so Hergovich.

Jobgarantie wurde mutwillig abgeschafft

Als ehemaliger AMS NÖ-Chef und Initiator des Marienthal-Projektes erinnert Hergovich daran, dass Niederösterreich mit dem international beachteten Projekt Marienthal gezeigt hat, wie Langzeitarbeitslosigkeit systematisch überwunden werden kann: „Die Jobgarantie war ein funktionierendes Modell, das Menschen Perspektive und Würde zurückgegeben hat.“

Doch statt den erfolgreichen Weg fortzusetzen, haben ÖVP und FPÖ das Projekt mutwillig abgedreht, so Hergovich: „Was mit Mut begonnen wurde, ist von Schwarz-Blau auf halber Strecke gestoppt worden. Heute zahlen wir den Preis: Die Langzeitarbeitslosigkeit steigt und steigt.“

Transjob als positives Gegen-Beispiel – SPÖ fordert Wieder-Ausbau

Hergovich nimmt die aktuelle Erfolgsbilanz des sozialökonomischen Betriebs Transjob zum Anlass, um auf die Möglichkeiten wirksamer Arbeitsmarktintegration hinzuweisen. „Transjob ist ein Lichtblick – ein Ort, wo Menschen nicht aufgegeben, sondern gefördert werden. Genau solche Projekte braucht es in ganz Niederösterreich“, so Hergovich. Die SPÖ NÖ fordert daher die rasche Wieder-Aufnahme der Jobgarantie und ein gezieltes Arbeitsmarktprogramm für strukturschwache Regionen: „Arbeitslosigkeit ist kein Naturgesetz. Wir können sie abschaffen – wenn wir den politischen Mut dazu haben.“