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17.11.2025
Hergovich: „Landbauer und Antauer müssen ihr Wort halten – volle medizinische Versorgung für das Waldviertel sicherstellen“
Scharfe Kritik üben Landtagsabgeordneter Michael Bierbach und die SPÖ Gmünd in einer Stellungnahme am aktuellen Begutachtungsentwurf des FPÖ-Landesrats Martin Antauer für den Regionalen Strukturplan Gesundheit (RSG). Landesrat Sven Hergovich stellt sich hinter diese Forderungen. Für ihn ist klar: „Im Gesundheitspakt wurde vereinbart, dass nichts ohne geeigneten Ersatz geschlossen werden darf. Wenn die FPÖ das Krankenhaus Gmünd zusperrt, dann muss sie davor -wie vereinbart - die volle Versorgung im Bezirk sicherstellen – und zwar schwarz auf weiß und rechtlich abgesichert im RSG.“
Doch genau das ist im Entwurf nicht der Fall. „Der versprochene Ausgleich für die geplante Schließung des Krankenhauses Gmünd fehlt. Landeshauptfrau-Stellvertreter Udo Landbauer und Landesrat Antauer müssen ihr Wort gegenüber der Bevölkerung im Waldviertel halten. Wir brauchen ein klares Bekenntnis zur medizinischen Versorgung – und keine leeren Versprechen“, so Hergovich.
Zentrale Forderung: MRT muss in Gmünd bleiben
Die SPÖ Gmünd weist in ihrer Stellungnahme darauf hin, dass sich die MRT-Versorgung durch die Spitalschließung verschlechtert. Zwar beauftragt die Landesgesundheitsagentur derzeit einen externen Radiologen, doch das verwendete MRT-Gerät ist nicht im Großgeräteplan enthalten. Damit droht, dass Untersuchungen künftig nur noch privat und ohne Rückerstattung der Krankenkasse möglich sind.
„Das ist völlig untragbar“, sagt Hergovich:„Ein MRT für den Bezirk Gmünd muss in den Großgeräteplan aufgenommen werden. Die Menschen im Waldviertel haben Anspruch auf eine gleichwertige Versorgung genauso wie alle anderen Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher auch.“
Mehr Fachärztinnen und Fachärzte nötig
Auch bei den Planstellen besteht dringender Handlungsbedarf. Der RSG-Entwurf enthält weder eine zusätzliche Stelle für einen Augenarzt noch ausreichende Kapazitäten in Orthopädie, Chirurgie oder innerer Medizin – obwohl diese Leistungen heute am Krankenhaus Gmünd erbracht werden.
Hergovich: „Wenn die FPÖ ein Spital zusperrt, muss sie sicherstellen, dass die medizinischen Leistungen vollständig erhalten bleiben. Dazu gehören ein zusätzlicher Augenarzt, eine vollwertige Planstelle Orthopädie und weitere Kapazitäten in Chirurgie oder Innerer Medizin. Außerdem klare Maßnahmen für eine akute Wundversorgung sowie eine echte 24/7-Erstversorgung im Bezirk. Ohne zusätzliche Fachärzte ist das nicht sicherzustellen und wäre ein Wortbruch gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern.“
Hergovich schließt: „Die FPÖ hat versprochen, dass keine Leistungen verloren gehen. Jetzt ist der Moment, dieses Versprechen mit dem RSG einzulösen. Die Menschen im Waldviertel verdienen eine vollwertige Gesundheitsversorgung und dafür kämpfen wir mit voller Kraft.“
'Regionaler Strukturplan Gesundheit' muss medizinische Versorgung im ganzen Land sicherstellen

