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28.09.2023

Hergovich: Kanzler muss Gesellschaft zusammenführen, statt Schwächere zu verachten

„Als ehemaliger AMS-Landesgeschäftsführers möchte ich mich schützend vor die tausenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stellen, die großartige Arbeit leisten. Die Fehler und Stimmungsschwankungen der Politik sind nicht ihre Schuld. Sie müssen sie nur ausbaden und Fehler reparieren. Weder die Mitarbeiter des AMS, noch die vielen hunderttausenden Menschen ohne Beschäftigung, die von der Politik und ganz besonders von der ÖVP im Stich gelassen sind, haben es verdient, sich vom Bundeskanzler verhöhnen lassen zu müssen. Es ist eine Schande, dass ein Bundeskanzler seine Position nicht dafür nützt, das Land zusammenzuhalten, sondern ganz bewusst auf jene losgeht, die weniger haben“, sagt Kontroll-Landesrat und SPÖ-Niederösterreich-Vorsitzender Sven Hergovich.

 

„Wir haben im AMS Niederösterreich gezeigt, was möglich ist, wenn man Menschen Chancen gibt. Aus der Jobgarantie im Marienthal sind nicht nur Jobs, sondern Perspektiven, neue Chancen und völlig veränderte Lebenssituationen entstanden. Weil wir als Arbeitsmarktservice Menschen Chancen gegeben haben, anstatt sie mit Verachtung zu strafen. Und sofort verändert sich alles. Es entstand ein Projekt, das inzwischen weltweit nachgemacht wird. Statt Dank und Anerkennung, bekommen die AMS-Beschäftigten für ihren großen Einsatz nur Hohn“, sagt Hergovich und ergänzt: „Wenn man den anderen und vor allem den Schwächeren nur mehr mit Verachtung gegenübertritt, dann ist das gefährlich für eine Gesellschaft. Der Bundeskanzler ist aufgefordert, auch im Vorfeld zahlreicher Wahlen, sein Amt würdevoll und mit dem Respekt vor den Menschen auszuüben, den sich die Österreicherinnen und Österreicher von ihm erwarten.“


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