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06.09.2023
Hergovich: Ich bleibe dabei, der Zinspreisdeckel muss kommen!
Verständlich, dass Banken keine Steuern auf ihre Übergewinne wollen, sie kommen aber trotzdem
„Die wiederholte Kritik von Banklobbyistinnen und -lobbyisten und anderen banknahen Experten am Zinspreisdeckel, die zuletzt immer wieder in Medien berichtet wird, bestärkt mich nur umso mehr, dass wir einen Zinspreisdeckel in Österreich brauchen“, sagt der Vorsitzende der SPÖ Niederösterreich und Kontroll-Landesrat Sven Hergovich und ergänzt: „Es ist klar, dass die Banken kein Interesse haben ihre Übergewinne zu versteuern. Es ist ebenso klar, dass die Banken die Möglichkeit haben, eine Armee an sogenannten Expertinnen und Experten aufzubieten, um ihre Forderung zu unterstützen. Aber unser Partner sind nicht die Experten, sondern die Bevölkerung“, sagt Hergovich.
„Unser Partner sind die zahlreichen Kreditnehmerinnen und -nehmer, die nicht mehr wissen, wie sie ihre immer höheren Kreditraten bezahlen sollen. Sie alle verlangen eine Änderung. Dieser Druck aus der Bevölkerung wird immer größer und er zeigt Wirkung: Schon jetzt ist es uns gelungen, mehr als 100 Millionen Euro - davon 30 Millionen Euro für Niederösterreich - von den Banken für die Häuslbauer zu bekommen. Aber angesichts von Milliarden an Übergewinnen muss das noch viel mehr werden. Deshalb verspreche ich heute: Die Banken können sich beschweren so viel sie wollen, wir werden keine Sekunde lockerlassen, um den Zinspreisdeckel von 3% auf die ersten 300.000 Euro Kredit durchzusetzen. Denn eines ist klar: Am Ende wird sich die Bevölkerung durchsetzen und nicht die Banken“, schließt Hergovich.