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26.06.2024

Hergovich: Gehaltserhöhung für Politiker aussetzen

Mit 1. Juli steigen die Gehälter von Johanna Mikl-Leitner und Udo Landbauer um 9,7 Prozent. Die höchste Politiker-Gehaltserhöhung Österreichs. Beide bekommen 25.000 Euro mehr pro Jahr. Udo Landbauer darf sich auf ein Plus von 1.820 Euro pro Monat freuen, Johanna Mikl-Leitner auf ein Plus von 1.920 Euro. Mit 21.660 Euro verdient Mikl-Leitner dann mehr als der Vizekanzler und Udo Landbauer mit 20.577 Euro mehr als die Bundesminister und die SPÖ-Landeshauptleute Doskozil und Kaiser. „Johanna Mikl-Leitner und Udo Landbauer sind aufgerufen die Teuerung zu bekämpfen. Wenn sie sich das Leben in Niederösterreich nicht mehr leisten können, sollen sie endlich Maßnahmen gegen die hohen Preise setzen. Das Gehaltsplus von Mikl-Leitner und Landbauer ist mehr als jeder Lehrling und auch viele Arbeitnehmer im Land im Monat verdienen. Das ist unanständig!“, sagt Kontroll-Landesrat, SPÖ-NÖ-Vorsitzender Sven Hergovich und ergänzt: „Ich appelliere nochmals an ÖVP und FPÖ diese Gehaltserhöhung zurückzunehmen. Angesichts von Budgetproblemen und der Krise im Wohnbau und bei der Gesundheit können wir uns diese Gagenexzesse nicht leisten. Besonders appelliere ich hier an Udo Landbauer, der sogar von seinem Parteichef Kickl zum Verzicht aufgefordert wurde. Beim Gagenverzicht ist er aber umgefallen wie ein Weltmeister. Ich möchte Landbauer nochmals erinnern, dass wir in Österreich eine Gehaltspyramide für Politiker haben und keine Pipeline in die Brieftasche des Herrn Landbauer.“


Bei der SPÖ setzt man auf Konsequenz statt der FPÖ-Wählertäuschung. „Versprochen, gehalten. Meine Kollegin Ulrike Königsberger-Ludwig und ich haben angekündigt unser Gehaltsplus zu spenden. Ein Großteil wird an einen Verein gehen, der Kinder-Nachhilfeprojekt in ganz Niederösterreich anbietet. Ein Projekt, das unsere Bildungssprecherin Elvira Schmidt initiiert hat. Mehr als 200 Kindern in ganz Niederösterreich werden wir so Nachhilfe und damit eine gute Vorbereitung auf das neue Schuljahr ermöglichen. Denn gerade im Bildungsbereich sind die politischen Missstände besonders groß“, schließt Hergovich. Beim Projektstart im August werden die SPÖ-Landesräte und Bildungssprecherin Schmidt das Projekt im Detail vorstellen.


SPÖ-Landesräte spenden für Nachhilfe