Hergovich: Bundespolitik setzt auf Jobgarantie Marienthal

„Ich begrüße das Comeback von Beschäftigungsprojekten nach Vorbild der weltweit beachteten Jobgarantie Marienthal durch den Bund, wie dies Finanzminister Markus Marterbauer in seiner heutigen Budgetrede angekündigt hat. Dafür möchte ich mich bei Finanzminister Marterbauer ganz herzlich bedanken. Dieses Modell hat weltweit Preise gewonnen und zeigt klare Erfolge für die Beschäftigung, aber auch für die Gesundheit und die langfristigen Perspektiven Langzeitarbeitsloser und ihrer Familien. Die unabhängige, ökonomische Evaluierung der Universität Oxford hat den Erfolg der Jobgarantie Marienthal eindrucksvoll bestätigt. Dass die Bundespolitik auf solche erfolgreichen Initiativen setzt, ist ein gutes Zeichen für den Arbeitsmarkt“, sagt SPÖ-Niederösterreich-Vorsitzender, Kontroll-Landesrat und Initiator der Marienthal-Jobgarantie Sven Hergovich und führt fort: „Die SPÖ übernimmt Verantwortung, um Österreich wieder aus der Budgetmisere zu führen. Gerade in Zeiten hoher Defizite und gleichzeitiger Wirtschaftskrisen ist es auch ökonomisch richtig in Beschäftigung, statt in Arbeitslosigkeit zu investieren. Das erfolgreiche Jobgarantiemodellprojekt Marienthal hat bewiesen, dass mit innovativer Arbeitsmarktpolitik langfristig bessere Ergebnisse zu niedrigeren ökonomischen und sozialen Kosten erzielbar sind.“

„Die Jobgarantie Marienthal ist ein Musterbeispiel dafür, wie sozialdemokratische Arbeitsmarktpolitik Arbeitsplätze und damit konkrete Perspektiven schafft. Langzeitarbeitslose erhalten Jobs mit kollektivvertraglichem Lohn – und damit die Chance, wieder Teil der Arbeitswelt zu sein. Das ist nicht nur ein Gewinn für jeden einzelnen Betroffenen und ihre Familien, sondern für die ganze Gesellschaft. Denn Arbeit gibt Halt, Sinn, Struktur und Würde. Es ist besser, Menschen zu beschäftigen, als sie in der Arbeitslosigkeit zu verwalten“, betont Hergovich, der das Projekt als AMS-Chef in Niederösterreich mit wissenschaftlicher Begleitung entwickelt und initiiert hat und schließt: „Langzeitarbeitslosigkeit ist Gift für unsere Gesellschaft. Wir müssen sie gemeinsam beenden.“