Hauptinhalt

01.08.2025

Hergovich: „Arbeitslosigkeit steigt – Schwarz-Blau in Untätigkeit gefangen“

Die aktuellen Arbeitslosenzahlen für Niederösterreich sind ein ernsthaftes Warnsignal: Mit 51.886 beim AMS vorgemerkten arbeitslosen Personen inklusive Schulungsteilnehmern Ende Juli steigt die Arbeitslosigkeit um 3,2 % gegenüber dem Vorjahr. „Eine dramatische Situation für Arbeitslose, ihre Familien und Angehörigen. Je länger die Arbeitslosigkeit andauert, desto mehr nehmen gesundheitliche Probleme, Familienprobleme und Perspektivenlosigkeit zu. Dieser Zusammenhang ist völlig klar und trotzdem sieht Schwarz-Blau tatenlos zu, wie die Leben von immer mehr Landsleuten massiv Schaden nehmen“, analysiert SPÖ-Landesvorsitzender, Landesrat Sven Hergovich führt fort:


„Besonders tragisch sind die Entwicklungen bei Jugendlichen und Älteren: Die Arbeitslosigkeit bei unter 25-Jährigen steigt um 6,3 %, bei den über 50-Jährigen um 4,9 %, ebenso. Hier darf man nicht länger zusehen, wie sich Arbeitslosigkeit verfestigt, während die Deindustrialisierung in Niederösterreich schleichend, aber ständig, voranschreitet. Kaum eine Woche vergeht mehr, ohne dass ein Betrieb Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter abbaut, oder die Produktion für immer schließt. Doch Deindustrialisierung und steigende Arbeitslosigkeit sind kein Schicksal. Schwarz-Blau kann sofort Maßnahmen setzen“, sagt Hergovich und erläutert:


„Die schwarz-blaue Landesregierung darf nicht länger zuschauen und nichts tun. Dafür ist die Lage viel zu ernst. Das weltweit ausgezeichnete Jobgarantie – Modellprojekt Marienthal wurde ohne jede Not von Schwarz-Blau aus rein parteipolitischen Gründen eingestellt, weil es von mir entwickelt wurde. Doch Taten haben Konsequenzen: Seither steigt die Langzeitarbeitslosigkeit. Ich fordere Schwarz-Blau auf, die Parteipolitik bei Seite zu schieben und für die Bevölkerung das Projekt sofort wieder aufzunehmen.

Außerdem braucht es angesichts steigender Arbeitslosigkeit und nachlassender wirtschaftlicher Dynamik ein sofortiges Konjunktur- und Beschäftigungsprogramm, wie ich es seit Monaten unermüdlich fordere. Investitionen in Bildung, Digitalisierung, Klimainfrastruktur und sozialen Wohnbau sind absolut notwendig, um dringend benötigte Arbeitsplätze zu schaffen. Zusätzlich muss das Land endlich die EVN in die Pflicht nehmen. Die Mondpreise des Landesenergieversorgers schaden der Industrie massiv und gehören dringend aus den massiven Übergewinnen der letzten Jahre gesenkt. Ein Landesenergieversoger hat eine politische Verantwortung mit moderaten Energiepreisen zu helfen, um Arbeitsplätze zu schaffen.“


Konjunkturpaket und Jobgarantie müssen kommen