Hauptinhalt

29.10.2025

Gespräche über zeitgerechte Notfallversorgung gestartet

In der Vorwoche trafen sich NÖ Gesundheitslandesrätin Eva Prischl und Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker zu einer Gesprächsrunde, in deren Mittelpunkt die Sicherstellung einer zeitgerechten und qualitätsgesicherten Notfallversorgung in der Ostregion stand. „Niederösterreich, Wien und das nördliche Burgenland bilden faktisch den Versorgungsraum Ostösterreich. Es gilt daher, die gemeinsamen Kräfte zu bündeln und die präklinische Notfallversorgung so zu organisieren, dass die Menschen davon profitieren und die vorhandenen Strukturen sowie technischen Möglichkeiten bestens eingesetzt werden“, betont Landesrätin Prischl.

 

Speziell wurde darüber gesprochen, die Zusammenarbeit in der Notfallversorgung auf eine verlässliche, planbare Basis in der Ostregion zu stellen. Derzeit funktioniert die Kooperation im Alltag zwischen Notruf NÖ, Wiener Rettungsdienst (MA 70) und den Wiener Spitälern bei Notfällen noch ohne strukturierte Grundlage und verbindliche Prozesse. „Es war ein sehr gutes und konstruktives Gespräch. Stadtrat Hacker hat höchstes Interesse an einer engen Abstimmung zwischen den Bundesländern im Bereich des Rettungs- und Notfallsystems bekundet. Wir haben daher vereinbart, weitere vertiefende Gespräche zu führen“, informiert Prischl.

 

Insbesondere bei kritischen, zeitabhängigen Notfällen, wie akuten Herzinfarkten, Schlaganfällen oder Polytraumen, könnte man mit dem Einsatz modernster digitaler Techniken eine Übersicht in Echtzeit über freie bundesländerübergreifende Behandlungsmöglichkeiten in Schockräumen, Herzkatheterzentren und Stroke Units auf Knopfdruck erstellen und damit wichtige Minuten gewinnen. Aktuell findet die Abstimmung der Leitstellen noch telefonisch statt. „Ziel ist es, eine strukturierte, verbindliche Basis für bestehende Kooperationen zwischen Rettungsdiensten und Kliniken aufzustellen, um keine Verzögerungen in das nächstgelegene Spital mit freien Behandlungskapazitäten entstehen zu lassen“, kündigt Prischl an, das gemeinsame Monitoring der Versorgungskapazitäten auch mit anderen Bundesländern besprechen zu wollen. 


In zeitkritischen Notfällen zählt jede Minute auf dem Weg ins Spital