Hauptinhalt

23.07.2025

Gemeindetour über fast 13.000 Kilometer – Finanzlage bleibt größtes Thema

Fast 13.000 Kilometer, hunderte Gespräche und ein klares Fazit: Die angespannte finanzielle Lage der Gemeinden ist die größte Herausforderung für die regionale Entwicklung in Niederösterreich. SPÖ-Landesrat Sven Hergovich hat alle 106 SPÖ-geführten Gemeinden im Land persönlich besucht – und zieht nun Bilanz:

„Unsere Gemeinden sind das Rückgrat des Landes. Was ich auf meiner Tour erlebt habe, ist beeindruckender Einsatz – aber auch große Sorge“, so Hergovich, die Herausforderungen seien überall ähnlich:

„Von der schlechter werdenden ärztlichen Versorgung über fehlende Bankomaten und steigende Wohnkosten bis hin zu geschlossenen Schwimmbädern – überall zeigt sich, wie dringend wir die Gemeindefinanzen stärken müssen.“


Hergovich und sein Team legten bei der Tour rund 13.000 Kilometer zurück – das entspricht fast der Strecke von St. Pölten nach New York und wieder retour. „Wir haben 106 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister getroffen, mit engagierten Ehrenamtlichen gesprochen und viel Wertschätzung für den unermüdlichen Einsatz vor Ort erfahren. Aber überall war auch spürbar: Die finanzielle Basis der Gemeinden kommt immer stärker ins Wanken“, erklärt Hergovich.


Konkrete Vorschläge für stabile Gemeindefinanzen

Für Hergovich ist klar: Die kürzlich beschlossenen Finanzhilfen sind ein erster Schritt – aber nicht ausreichend. Er fordert:

·       Eine faire und transparente Aufteilung der Mittel nach Bevölkerungsschlüssel

·       Eine adäquate Abgeltung für Aufgaben, die den Gemeinden vom Land oder Bund übertragen werden

·       Unterstützung bei der Suche nach Kassenärzt:innen – statt teurem Eigen-Scouting

·       Ein Umdenken bei der NÖKAS-Umlage, die viele Gemeinden in finanzielle Schieflage bringt

·       Einen raschen Dialog zwischen Land, Bund und Gemeinden zur langfristigen Lösung der Finanzfrage


„Die Gemeinden arbeiten hart und effizient – sie verdienen faire Rahmenbedingungen. Es darf nicht sein, dass Infrastruktur wegbricht, weil das Geld fehlt. Unsere Gemeinden brauchen Verlässlichkeit statt Vertröstung“, so Hergovich abschließend.


Landesrat Sven Hergovich zieht Bilanz