Hauptinhalt

29.04.2021

1. Mai – Vollbeschäftigung und Aufschwung für alle

 - © SPÖ Bezirksorganisation Neunkirchen

Aufschwungmilliarde für Lehrlings- und Handwerkerbonus, Beschäftigungsanreize und Breitbandausbau würden im Bezirk Neunkirchen neue Arbeitsplätze bringen und den Facharbeitermangel verringern. Die SPÖ hat dazu eine Petition ins Leben gerufen.

 

Die SozialdemokratInnen des Bezirkes Neunkirchen unterstützen die Forderung der SPÖ NÖ nach Investitionen zur Bekämpfung der wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronakrise. 

„Gerade in der aktuellen Krise kommt es darauf an, dass wir um jeden Arbeitsplatz kämpfen. Für uns SozialdemokratInnen gilt: Wir wollen Arbeitsplätze schaffen - 40.000 durch den Bund und 80.000 neue Jobs für Niederösterreich. Unser Ziel ist Vollbeschäftigung“, sagt SPÖ-Bezirksvorsitzender Bürgermeister Rupert Dworak und verweist auf die 3.764 arbeitslosen Menschen im Bezirk Neunkirchen. „Wir haben dazu eine Petition ins Leben gerufen. Bitte unterstützen Sie unsere Forderungen für Vollbeschäftigung und damit für einen florierenden Wirtschaftsstandort Niederösterreich. Je mehr Menschen unsere Petition dazu unterschreiben, umso lauter können wir unser Anliegen kundtun.“


Außerdem müsse der Wirtschaftsstandort NÖ gesichert und ausgebaut werden. Dazu braucht es eine Aufschwungmilliarde des Landes, erklärt Landtagsabgeordneter Mag. Christian Samwald: „Jeder Wirtschaftsexperte weiß, dass wir in einer wirtschaftlichen Krisensituation investieren müssen, um neue Arbeitsplätze zu schaffen, somit mehr Menschen in Beschäftigung zu bringen, die Kaufkraft zu erhöhen und so die Wirtschaft anzukurbeln. Mut und Weitsicht sind gefragt.“ Die fünf Bereiche, wo es Investitionen braucht, um neue Arbeitsplätze zu schaffen und die Wirtschaft anzukurbeln, sind Kinderbetreuung und Bildung, Verkehr, Pflege und Gesundheit, Wohnen, Arbeit und Wirtschaft. 

 

Richtige Maßnahmen für die Wirtschaft setzen – Konjunktur ankurbeln


Im Bezirk Neunkirchen gibt es derzeit rund 5.100 aktive Unternehmen; generell kann gesagt werden, dass 99,5% davon kleine und mittlere Unternehmen und Einpersonenunternehmen sind. 62,8% des Umsatzes werden von EPU und KMU erwirtschaftet und sie zeichnen für 60% der Wertschöpfung verantwortlich. „Wenn jetzt die richtigen Maßnahmen gesetzt werden, können die Konjunktur gestärkt und neue Jobs geschaffen werden“, sagt der Bezirksvorsitzende des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes (SWV) Neunkirchen, Gustav Morgenbesser: „Immerhin sind für zwei Drittel aller Arbeitsplätze in der gewerblichen Wirtschaft die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) verantwortlich. Zur Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen sind daher vor allem diese Betriebe zu fördern. Dazu haben wir konkrete Maßnahmen erarbeitet.“ 


„Gerade in Krisenzeiten ist der Handwerkerbonus ein wichtiges Instrument zur Förderung der regionalen Wirtschaft. Er sollte jetzt rasch wieder eingeführt werden, und zwar auf Bundes- und Landesebene“, erklärt SWV NÖ-Vizepräsidentin KommR.in. Martina Klengl. „Der Handwerkerbonus stärkt nicht nur die Konjunktur, sondern stellt Aufträge für EPU und KMU sicher und somit auch Arbeitsplätze; außerdem macht der Handwerkerbonus Sanierungen und bauliche Maßnahmen für Privatpersonen leistbar.“ Wenn Gewerbebetriebe also stärker forciert werden, bewirkt der Handwerkerbonus auch die Ausbildung von Lehrlingen und in weiterer Folge wird dem eklatanten Facharbeitermangel entgegengewirkt. Gefördert werden sollen Leistungen des Bau- und Baunebengewerbes wie zB. die Erneuerung von Dächern, Spenglerarbeiten, die Erneuerung von Fassaden, der Austausch von Fenstern und Bodenbelägen, Malerarbeiten und Installationen.


SWV-Bezirksvorsitzender Gustav Morgenbesser betont auch, dass die bereits bestehende Förderung für die Beschäftigung der/des ersten Mitarbeiterin/Mitarbeiters erhöht werden soll: „Die Regierung sollte dem Arbeitsmarktservice mehr Mittel zur Verfügung stellen, um EPU die Einstellung einer Arbeitskraft zu erleichtern. Das wäre auch ein Beschäftigungsanreiz, um mehr Arbeitsplätze zu schaffen und die hohe Arbeitslosigkeit zu bekämpfen.“


SPÖ-Bezirksvorsitzender Rupert Dworak drängt auch in seiner Funktion als Präsident des NÖ Gemeindevertreterverbandes auf den Ausbau des Glasfasernetzes. „Man hat in den vergangenen Monaten gesehen, wie wichtig die Investition in eine gute digitale Infrastruktur ist. Es braucht in Niederösterreich und speziell im ländlich bis alpinen Raum, wie er im Bezirk Neunkirchen vorhanden ist, flächendeckend Top-Internetverbindungen. Gerade die Corona-Krise hat gezeigt, dass es wichtig ist, dass die Menschen und Unternehmen leistungsfähige Datenverbindungen zur Verfügung haben. Schnelles Internet ist Teil der Grundversorgung, deshalb müssen der Bund und das Land NÖ in den Gemeinden den öffentlichen Glasfaser-Ausbau verstärkt fördern. Schnelle Breitbandverbindungen sind vor allem für viele ansässige Betriebe von entscheidender Bedeutung, sie steigern durch die bessere Vernetzung der Unternehmen die Wettbewerbsfähigkeit der gesamten Region und schaffen für regionale Produkte, Dienstleistungen und Innovationen neue Märkte. Man darf auch nicht vergessen, dass leistungsfähige Datennetze auch für Home-Office und den Ausbau von Online-Shops für kleine Betriebe nötig sind. Hier muss schnell etwas weiter gehen, denn eine schlechte Verbindung beispielsweise bei Videokonferenzen kann problematisch werden oder schlimmstenfalls zu Umsatzeinbußen führen. Seit Jahren wird der Ausbau versprochen, nur die Umsetzung hinkt weit hinterher. Auch in Niederösterreich ist außerhalb von Ballungszentren ein erheblicher Ausbaubedarf gegeben, sodass die Investitionen in den Breitbandausbau zugunsten der ländlichen Regionen verstärkt und beschleunigt werden müssen.“




Foto: LAbg. Mag. Christian Samwald, SWV NÖ-Vizepräsidentin KommR.in. Martina Klengl, SWV-Bezirksvorsitzender Gustav Morgenbesser und NÖ GVV-Präsident Bgm. Rupert Dworak, Bezirksvorsitzender der SPÖ Neunkirchen.

80.000 Jobs für NÖ: Aufschwungmilliarde ist Investition in Wirtschaft und Arbeitsmarkt - SPÖ fordert rasche konjunkturelle Maßnahmen -Der Link zur Petition : https://noe.spoe.at/aktion-80000-niederoesterreich