Hauptinhalt

24.10.2021

Wir lassen uns nicht abspeisen!

Die Gehaltsschere in Österreich klafft immer noch weit auseinander. „Wir lassen uns nicht abspeisen“ – Unter diesem Motto fordern die SPÖ-Frauen in ganz Österreich ein echtes Investitionspaket für den Herbst. Im Zentrum stehen dabei Beschäftigungs- und Ausbildungsinitiativen. „Es müssen regionale Angebote und neue Perspektiven für Frauen vor Ort geschaffen werden. Darum geht es jetzt!“ sind sich Bezirksfrauenvorsitzende Elke Stifter und Göllersdorfs Frauenvorsitzende Daniela Poisinger einig!

 

Der Equal Pay Day – jener Tag, ab dem Frauen statistisch gesehen gratis arbeiten – ist heuer im Bund der 25. Oktober 2021. Demnach verdienen Frauen in Österreich für die gleiche Arbeit im Schnitt um 18,5 Prozent weniger als Männer, in Niederösterreich sind es 19,1%. Es ist höchste Zeit für eine feministische Trendwende in unserem Land. Wir können nicht länger warten. Frauen stemmen die Krise. Sie sind die Systemerhalterinnen. Wo bleibt ihr Lohn?

Ausbilden, umschulen, fair entlohnen!

Wer in einem Beruf arbeitet, in dem Arbeitsplätze verloren gehen, muss die Chance bekommen, umzusteigen. Es muss daher jetzt in Weiterbildung, Umschulung und Qualifizierung investiert werden.

Frauen haben das Recht auf ein Gehalt, von dem sie leben können. Dafür müssen in Branchen wie z.B. dem Handel, dem Tourismus und der Pflege die Gehälter steigen. Auch die Arbeitsbedingungen und Arbeitszeiten müssen dringend verbessert werden.

 

Die SPÖ-Frauen fordern:

·      Raus aus der Teilzeitfalle - mehr Vollzeitarbeitsplätze für Frauen

·      Kürzere Vollzeit und Halbe/Halbe in der Familie

·      höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen in Branchen mit hohem Frauenanteil

·      regionale Frauenarbeitsstiftungen

·      850 Euro für alle Lehrlinge ab dem 1. Lehrjahr

·      die Meister*innenprüfung soll wie die Matura kostenlos sein

·      während der Pflegeausbildung soll es ein Gehalt von 1.700 Euro geben

·      Qualifizierungeld neu: mindestens 70 Prozent des Gehalts

·      500-Euro-Umstiegsbonus für Arbeitssuchende

·      Rechtsanspruch auf ganztägigen gratis Kinderbetreuungsplatz


Regionale Unterschiede – Frauenpolitik lohnt sich!

Die Lohnunterschiede sind in den einzelnen Bundesländern sehr unterschiedlich. In Vorarlberg sind sie mehr als doppelt so hoch wie in Wien. Das zeigt wie wirksam Frauenförderprogramme und ganztägige Kinderbetreuungseinrichtungen sind! Denn Wien ist in vielen Bereichen ein Vorbild. Es gibt keine Ausreden mehr. Frauenpolitik muss endlich in den Mittelpunkt. Damit es gleiche Bedingungen von Westen bis Osten, von Norden bis Süden gibt.

Equal Pay Day im Bund: 25. Oktober 2021 – Lohnunterschied 19,3 %

Vorarlberg: 27. September 2021 – Lohnunterschied: 26,2 %

Oberösterreich: 9. Oktober 2021 – Lohnunterschied 22,9 %

Tirol: 14. Oktober 2021 – Lohnunterschied 21,6 %

Salzburg: 15. Oktober 2021 – Lohnunterschied 21,2 %

Steiermark: 20. Oktober 2021 – Lohnunterschied 19,8 %

Niederösterreich: 23. Oktober 2021 – Lohnunterschied 19,1 %

Kärnten: 25. Oktober 2021 – Lohnunterschied 18,6 %

Burgenland: 26. Oktober 2021 – Lohnunterschied 18,3 %

Wien: 15. November 2021 – Lohnunterschied 12,8 %

 

SPÖ Bezirksvorsitzender Richard Pregler und seine Stellvertreter Markus Gold und Stefan Hinterberger unterstützen die wichtigen Forderungen der SPÖ Frauen vollinhaltlich: „Die ÖVP geführte Politik der letzten Jahrzehnte hat einen massiven frauenpolitischen Rückschritt mit sich gebracht, deshalb ist es rasch an der Zeit die Vorschläge unserer Bezirksfrauen umzusetzen – denn eines ist klar: weitere frauenpolitische Rückschritte wird die SPÖ im Bezirk Hollabrunn mit Sicherheit nicht hinnehmen!“