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08.06.2022

Trumau: Kollross/Scheele/Schmidt: „Leistbar, transparent und menschlich -So muss die Pflege in Zukunft sein!

SPÖ Bezirksvorsitzender, Nationalrat Bgm. Andreas Kollross präsentierte gemeinsam mit LAbg. Karin Scheele und der SPÖ-Landesfrauenvorsitzenden, LAbg. Elvira Schmidt das PflegePROgramm der SPÖ NÖ.


Andreas Kollross: „Die demografische Entwicklung in Österreich macht Pflege zu einem Schlüsselthema der Zukunft. Nicht nur das Alter der Menschen steigt, sondern damit auch die Zahl der pflegebedürftigen Personen. Jeder 6. Mensch in Niederösterreich, aber auch in Österreich ist mit dem Thema Pflege befasst. Entweder man pflegt, wird gepflegt oder arbeitet im Pflegebereich.“ Kollross fehlen daher vom Land NÖ, als auch von der Bundesregierung, die große Würfe gerade im Bereich der Pflege. „Vogel-Strauß-Politik, und negieren der bestehenden Probleme wird uns nicht weiterbringen. Die Menschen erwarten sich auf Fragen in der Pflege Antworten und Lösungen. Wir wollen diese mit unserem PflegePROgramm bieten.


Karin Scheele spricht den Mangel an Pflegekräften an: „Unser Gesundheitssystem ist nur so gut, wie die Bedingungen für die Pflegerinnen und Pfleger. Schlechte Bezahlung, fehlende Planbarkeit, schwere körperliche Arbeit und seelische Belastungen, das sind nur einige Gründe die Betroffene nennen, die teilweise den Pflegeberuf wieder verlassen haben.“ Sie fordert daher zur Attraktivierung dieses Berufsbildes die Umsetzung der langjährigen Forderung der Sozialdemokratie nach der Einführung eines Pflegeschlüssels.


Die SchwerarbeiterInnenpension für diese Berufsgruppe, für einen Job, der körperlich als auch mental sehr fordernd ist, ist für Scheele ein weiterer überaus wichtiger Punkt, der diesem Berufsbild Tribut zollen soll und muss. Ebenso wird einen Mindestlohn für das Pflegepersonal von 1.700 Euro, auch schon während der Ausbildung, gefordert und für die Pflege im eigenen Heim durch pflegenden Angehörigen, deren sozialversicherungsrechtliche Absicherung nach dem Vorbild des Burgenlandes.


Elvira Schmidt, SPÖ-Landesfrauenvorsitzende betont, dass 85 % der Betreuungsarbeit von Pflegebedürftigen durch Frauen geleistet wird, oftmals in Teilzeitarbeit. Personalmangel, horrende Arbeitszeiten, mangelnde Vereinbarkeit von Familie und Beruf wirken sich letztendlich auch negativ auf die Gesundheit der Frauen in diesem Beruf aus. Schmidt spricht die fehlende faire Entlohnung dieser Berufsgruppe an: „Klatschen alleine wird uns hier nicht weiterbringen! Dieser fordernde Beruf muss endlich auch monetäre Anerkennung finden! Denn es waren in der Pandemie und die Frauen es auch jetzt, nämlich die Systemerhalterinnen, die man nicht einfach abklatschen kann!“


Schmidt spricht weiters die parlamentarische Anfrage von Seiten der SPÖ zum Thema Gesundheit an, in der es um Gesundheitsprävention und Gesundheitsförderung geht. Hier sagt der Bundes-Monitoringbericht Zielsteuerung-Gesundheit 2022, Berichtsjahr 2021, dass die Anzahl der Jahre, wo ein Mensch gesund ist, weniger geworden sind. Die Jahre 2019 und 2014 wurden verglichen, das Ergebnis zeigt, Frauen büßen 1,9 Jahre und Männer 2,8 gesunde Jahre ein. „Die Zeiten, wo Menschen gesund sind werden weniger, wo sie krank sind mehr, daher ist die Regierung hier künftig gefordert“, so Schmidt



„Im Mittelpunkt der 17 Bausteine in unserem vorgelegten PflegePROgramm steht natürlich der Mensch! Das bedeutet vor allem, die betroffenen Personen auf allen Ebenen zu entlasten: Für die pflegebedürftigen Menschen und ihre Angehörigen muss ein würde- und qualitätsvolles Pflegeangebot gewährleistet sein, auf der anderen Seite sind für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter akzeptable Arbeitsbedingungen zu schaffen. Mit dem SPÖ Niederösterreich PflegePROgramm zeigen wir wie es funktioniert!“ so Kollross abschließend.

Das PflegePROgramm zum Download: https://noe.spoe.at/fileadmin/user_upload/PflegePRO


Das PflegePROgramm zum Download: https://noe.spoe.at/fileadmin/user_upload/PflegePRO