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25.10.2022

Stadler: Öffentlichen Verkehr ganzheitlich betrachten!

SLUP-System muss integraler Bestandteil des S-Bahn Konzepts sein!

 

Schon während des letzten Landtagswahlkampfs 2017/2018 wurde verkündet, dass bis 2022 die S-Bahn für den Zentralraum inklusive Elektrifizierung der Kremser Bahn zwischen Herzogenburg und Krems Realität sein wird. Ab 2022 sollte das St. Pöltner S-Bahn-System eine Entlastung der Stadt vom Individualverkehr bringen.

 

„Genauso wie ich werden Sie wahrscheinlich momentan die wenigsten Wege mit dem ‚St. Pöltner S-Bahn-System‘ zurücklegen. Schlicht und einfach, weil es dieses noch nicht gibt“, so Bürgermeister Stadler. Die erneute Ankündigung, dass dies jetzt aber wirklich entstehen wird, begrüßt Stadler: „Jegliche Verbesserungen des öffentlichen Verkehrs sind ein Fortschritt und zu unterstützen. Aber jetzt ist dafür zu sorgen, dass dies nicht wieder bloß eine Ankündigung ist und 2027 dann wieder von der ÖVP zu lesen ist: S-Bahn-System kommt jetzt aber wirklich, ehrlich!“


Aus diesem Grund brachte die SPÖ beim letzten Gemeinderat eine Resolution ein, die vom Verkehrslandesrat „eine verpflichtende, unterschriebene Erklärung, in der nicht nur der Linienplan des S-Bahn und S-Bus Netzes enthalten ist, sondern auch ein Zeitplan fixiert wird“ einfordert. Nach 30 Jahren seit Hauptstadterhebung, 25 Jahre nach der Übersiedelung der Landesregierung und 15 Jahren von Verkehrsversprechungen, wäre es an der Zeit für Taten.

 

Öffentlichen Verkehr gesamtheitlich betrachten und umsetzen!

 

„Der Ausbau der S-Bahn ist ein erster wesentlicher Schritt für die Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs. Die St. Pöltner Forderungen und Konzepte beinhalteten aber immer auch die Anbindung der nicht an die Schienen angebundenen Ortschaften mit einem S-Bus System, dem SLUP. Nur so kann gewährleistet werden, dass die Menschen in unserer Region wirklich das Angebot haben, auf den öffentlichen Verkehr umzusteigen“, so der Bürgermeister der NÖ Landeshauptstadt. Deswegen fordert die SPÖ St. Pölten: „Bei der Etablierung eines einheitlichen und vertakteten S-Bahnsystems für den NÖ Zentralraum auch ein damit verbundenes S-Bussystem für jene Gemeinden und Regionen auszurollen, die nicht an die Schiene angebunden sind.“

 

„Aus diesem Grund haben wir als Diskussionsgrundlage ein Bussystem erarbeitet, das ausgehend von St. Pölten bis weit in die Region reicht und möglichst vielen Menschen eine schnelle Verbindung in die Landeshauptstadt ermöglicht. Wir sind der Meinung, dass nur im Zusammenwirken von S-Bahn und SLUP eine praktikable Verkehrslösung für den Zentralraum entstehen kann“, fordert Stadler nicht nur ein Stückwerk, sondern ein Gesamtkonzept.

 

„Es kann uns jetzt ein großer Wurf für den öffentlichen Verkehr gelingen. Dazu braucht es das Commitment der beteiligten Player und ein ehrliches Interesse, nicht nur im Vorwahlkampf, für unsere Region. Wir sind bereit unseren Teil dazu beizutragen“, so Stadler abschließend.

 



Die SLUP-Linien

SLUP 1 – St. Pölten – Sitzenberg – St. Pölten

SLUP 2 – St. Pölten nach Tulln über u.A. Böheimkirchen, Asperhofen, Langenrohr

SLUP 3 – St. Pölten nach Alland über u.A. Böheimkirchen, Stössing, Brand Laaben

SLUP 4 – St. Pölten nach Hainfeld über u.A. Pyhra, Fahrafeld, Michelbach Markt

SLUP 5 – St. Pölten nach Mank über u.A. Obergrafendorf, Bischofstetten, Kilb

SLUP 6 – St. Pölten – Loosdorf – St. Pölten über u.A. Sankt Margarethen, Prinzersdorf, Gerersdorf

SLUP 7 – St. Pölten nach Melk über u.A. Neidling, Haunoldstein, Gerolding

SLUP 8 – St. Pölten nach Krems über u.A. Karlstetten, Gansbach, Aggsbach Markt

SLUP 9 – St. Pölten – Paudorf – St. Pölten über u.A. Wölbling, Rust, Obritzberg,

SLUP 10 – St. Pölten nach Grafenegg über u.A. Inzersdorf-Getzersdorf, Nußdorf, Grafenwörth