Hauptinhalt

23.08.2021

SPÖ-Vorderwinkler: „Bildung und Schule müssen in Österreich gratis sein.“

SPÖ will, dass sämtliche Lernutensilien in Zukunft über die Schulen direkt und kostenfrei organisiert werden

SPÖ-Bildungssprecherin Petra Vorderwinkler reagiert betroffen angesichts der heute von der Diakonie präsentierten Zahlen, die belegen, dass der Schulstart in Österreich viele Familien finanziell an ihre Belastungsgrenzen treibt. „Jahr für Jahr kostet der Schulstart ein kleines Vermögen. Die Zahl jener, die dabei an finanzielle Belastungsgrenzen stoßen, wächst. Was ist eigentlich aus dem Ziel geworden, dass Bildung und daher auch Schule in Österreich gratis und somit für alle leistbar sein sollen?“, erinnert Vorderwinkler an einen Konsens, den es gerade jetzt dringend brauche. „Es kann nicht sein, dass es in einem reichen Land wie Österreich Hilfsorganisationen braucht, damit sich alle den Schulstart des Kindes und die versteckten Schulgelder leisten können“, ergänzt Vorderwinkler.


„Statt einer Schule, die möglichst wenig kostet, haben wir inzwischen ein Schulsystem, bei dem kalkuliert wird, dass Eltern privat jederzeit finanziell dort einspringen, wo der Staat das nicht tun will“, führt Vorderwinkler Beispiele vom Schulstart, über private Nachhilfe, die immer öfter gebraucht wird, bis hin zu den Laptops, die in Zukunft einen weiteren Kostenpunkt darstellen werden, wenn es nach den Plänen des Bildungsministers geht, ins Treffen. „Ich bin daher dafür, dass sämtliche Lernutensilien – Hefte, Stifte und Co. – genauso wie das mit den Schulbüchern der Fall ist, in Zukunft direkt über die Schulen, staatlich finanziert zur Verfügung gestellt werden“, schlägt Vorderwinkler vor und verweist dabei auf einzelne bereits vorhandene Initiativen, wie etwa jene der Stadt Wien unter dem Titel „Warenkorb“, die bereits in diese Richtung gehen würden.