Hauptinhalt
31.07.2025
SPÖ-Sidl fordert mehr Tempo bei der Untersuchung von PFAS-Rückständen

SPÖ-EU-Abgeordneter stellt erneute Anfrage an Kommissar Várhelyi betreffend PFAS-Belastung in Eiern und Co.
Im März wurde berichtet, dass die niederländische Lebensmittelagentur vor dem Verzehr von Eiern aus privater Hühnerhaltung warnt. Grund für die Warnung waren hohe Belastungswerte durch Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS). SPÖ-EU-Abgeordneter Günther Sidl nahm diese Berichterstattung zum Anlass für eine parlamentarische Anfrage an Kommissar Várhelyi, der mit seiner Antwort vieles schuldig blieb. Várhelyi räumte zwar mögliche Bodenbelastungen ein, verwies aber in der Zuständigkeit auf die Mitgliedsstaaten, die auch seit 2022 Daten über PFAS-Belastungen sammeln würden. Erst wenn alle Daten bis inklusive 2025 vorhanden sind, werde die Kommission die nächsten Schritte prüfen. "Hier geht es um eine gefährliche Entwicklung, die sich auch auf die Gesundheit der Menschen in Europa auswirken kann. Da reicht es nicht, einfach die Hände in den Schoß zu legen und zuzuwarten", kritisiert Sidl die langsame Arbeitsweise der Kommission und kündigt eine weitere Anfrage zu dem Thema an.
"Wenn seit 2022 Daten in allen Mitgliedsstaaten gesammelt werden, muss die EU schon längst einen Überblick über die PFAS-Belastungen haben", so Sidl, der den Kommissar fragen will, welche Schlüsse aus den bisher vorliegenden Daten gezogen werden und welche Regionen in Europa besonders belastet sind: "Die Menschen in Europa haben das Recht zu wissen, ob sie den Produkten aus dem eigenen Garten trauen können. Da muss die Kommission endlich Rede und Antwort stehen und schleunigst Maßnahmen gegen die immer höhere Belastung durch Ewigkeitschemikalien wie PFAS setzen."