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10.03.2022

Pilotschulen - SPÖ-Vorderwinkler: „Kein großer Wurf, aber viel PR“

„Jede Förderung und Unterstützung von ‚Brennpunktschulen‘ ist zu begrüßen. Aber den großen Wurf, den die Grünen versprochen haben, sehe ich leider nicht. Dass man das jetzt groß abfeiert, ist eine reine PR-Aktion. Denn wir kennen die Zahlen seit langem. Bereits unter der ehemaligen Bildungsministerin Hammerschmid wurden mit dem Chancenindex 500 Schulen mit erhöhtem Bedarf erhoben. Diese Zahl hat sich durch die Pandemie ganz sicher nochmals vergrößert. Da sind die 15 Mio. Euro, die man jetzt den 100 ausgewählten Volks- und Mittelschulen zufließen lässt, ein Tropfen auf dem heißen Stein. Und warum bekommen hunderte andere Schulen und deren Kinder nicht, was sie brauchen?“, so SPÖ-Bildungssprecherin Petra Vorderwinkler zum Pilotschulen-Projekt der türkis-grünen Regierung.


Die Herausforderungen an den Schulen werden seit Jahren – gerade im städtischen Raum – immer größer. Corona habe die altbekannten Probleme im Schulbetrieb zusätzlich verschärft. „Es wäre dringend notwendig und auch eine gute Gelegenheit, endlich unser Bildungssystem grundlegend umzustellen und im Rahmen eines Modernisierungspaketes vor allem den Bereich der Ganztagsschulen und der Inklusion rasch anzugehen. Das heißt auch, allen Schulen mit vielen Kindern und höherem Förderbedarf zusätzliche Unterstützung zu gewähren. Dazu wäre es aber notwendig, Bildung endlich wieder in großen Würfen zu denken und nicht immer nur ‚Klein-Klein‘ zu machen“, so Vorderwinkler.