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24.04.2025

Pfister: EVN darf nicht länger auf Kosten der Menschen wirtschaften – Land NÖ muss endlich handeln

„Wenn ein Landesenergieversorger wie die EVN Jahr für Jahr Millionengewinne schreibt, während tausende Familien ihre Energierechnungen kaum noch bezahlen können, dann läuft etwas grundsätzlich falsch“, kritisiert SPÖ-LAbg. Rene Pfister die aktuelle Energiepolitik in Niederösterreich.


Die präsentierten Maßnahmen von Kontroll-Landesrat Sven Hergovich und Nationalrat Alois Schroll seien „dringend notwendig“. Pfister fordert insbesondere, dass die EVN endlich wieder ihrer sozialen Verantwortung gerecht wird: „Das Unternehmen gehört mehrheitlich dem Land – und damit allen Niederösterreicherinnen und Niederösterreichern. Leistbare Energie muss der oberste Auftrag der EVN sein, nicht die Maximierung der Dividenden!“


Pfister erinnert auch daran, dass die Zahl der Strom- und Gasanbieterwechsel in Niederösterreich explodiert sei:

„Das ist ein Hilfeschrei der Menschen – und ein Versagen der schwarz-blauen Landeskoalition!“


Die SPÖ NÖ hat mit ihren fünf konkreten Vorschlägen einen klaren Weg aufgezeigt: Von der Verankerung der Leistbarkeit in der EVN-Satzung über einen echten Sozialtarif bis hin zur Senkung der Netztarife. „Wer jetzt noch blockiert, stellt sich offen gegen die Interessen der Bevölkerung“, warnt Pfister abschließend und richtet einen klaren Appell an die schwarz-blaue Landeskoalition, allen voran an Mikl-Leitner und Landbauer: „Es geht um Existenzen. Und die EVN ist kein Selbstbedienungsladen für Spitzengehälter, sondern ein Grundversorger!“


Fünf konkrete SPÖ-Vorschläge für mehr Leistbarkeit im Energiebereich:

1. EVN zur Leistbarkeit verpflichten: In Satzung und Unternehmensführung der EVN soll Leistbarkeit als zentrales Ziel verankert werden – nach dem Vorbild der Tiroler Tiwag.

2. Managementgehälter an Leistbarkeit koppeln: Die Gehälter der EVN-Vorstände sollen künftig auf das Gehalt der Landeshauptfrau gedeckelt und an die Leistbarkeit der Energiepreise für die Haushalte gebunden werden.

3. Sozialtarif für einkommensschwache Haushalte: Ein verpflichtender Sozialtarif nach Kärntner Vorbild soll Haushalte mit geringem Einkommen gezielt entlasten – finanziert aus den Übergewinnen der EVN.

4. Netztarife senken und gerecht verteilen: Haushalte sollen durch direkte Zuschüsse bei den Netzkosten entlastet werden. Großverbraucher sollen stärker zur Finanzierung beitragen.

5. Leistbarkeit ins Gesetz schreiben: Das NÖ Elektrizitätswesen-Gesetz soll ergänzt werden – Leistbarkeit wird damit gesetzlicher Auftrag für Energieunternehmen.


SPÖ hat fünf konkrete Vorschläge, um Niederösterreicher auf dem Energiemarkt zu Entlasten