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06.07.2022

Klares Bekenntnis zum zukunftsfiten Wald

Um jedoch einen zukunftsfiten Mischwald für die nächste Generation sicherzustellen, brauchen unsere Waldbauern Unterstützung und Förderprogramme.


Dass der Wald für uns SPÖ Bauern seit vielen Jahren eine Herzensangelegenheit ist, haben wir bereits in einigen Stellungnahmen und Diskussionen mehrfach unter Beweis gestellt. Den laufenden Förderprogrammen sehen wir positiv entgegen. Der Pflegeaufwand (Monokulturwald hin zum Mischwald) sollte jedoch noch mehr in den Mittelpunkt gestellt werden. Damit jenen Waldbauern, die sich für den Mischwald bekennen, die Arbeit abgegolten wird - insbesondere bei Neuaufforstungen. Heimisches, regionales Pflanzgut, das kostenlos zur Verfügung gestellt werden soll, findet ebenfalls unsere Zustimmung.


Naturwaldflächen, wie wir sie noch im geringen Ausmaß haben, müssen erhalten und gesondert gefördert werden, besonders wenn es sich um einen Schutzwald handelt. Denn diese Naturwälder sind auch für die Artenvielfalt von großer Bedeutung. Unser Wald hat viele Aufgaben, die wir alle kennen, wobei die Bindung der Schadstoffe neben der wirtschaftlichen Komponente von großer Bedeutung ist. Daher sollte man, wie wir es als SPÖ Bauern vorschlagen, Mittel aus CO2 Zertifikaten für den Wald verwenden. Denn der Wald ist wichtig für uns alle und das muss uns auch was wert sein.  


Waldschutz ist Naturschutz, der Wald gleichzeitig Arbeitgeber für die Waldbauern und wichtiger Wirtschaftszweig für die holzverarbeitende Industrie als auch für viele Bereich des Fremdenverkehrs.


Medien können mit der Berichterstattung einen wesentlichen Betrag leisten, dass das Thema auf breiter Ebene diskutiert wird und das Sachthema „Wald“ immer vor der Parteipolitik steht.


Dazu bekennen sich die SPÖ Bauern NÖ.  


Ernst Wagendristel, Landesvorsitzender


Ing. Heinrich Schwarz, Sprecher Forstwirtschaft


 


AUS DEM BEITRAG DER SPÖ-BAUERN ZUM PARTEIPROGRAMM 2018:


Forstwirtschaft


  • Die österreichischen Wälder sind aus dem Naturraum nicht wegzudenken. Mit dem Forstgesetz 1975 hat die SPÖ ein Gesetz geschaffen, das auch heute noch als Grundlage der Forstwirtschaft dient. Die Erhaltung stabiler Mischwälder ist das Ziel, welches es zu erhalten gilt.
  • Die Öffnung des Waldes und der Zutritt zu diesem ist eine wesentliche Säule der sozialdemokratischen Forstpolitik. Die Beschränkungen, wie sie in letzter Zeit dazu wieder gerne gesehen wurden, sind abzulehnen.
  • Der Wiederaufforstung, insbesondere unter der Berücksichtigung der klimatischen Veränderungen unserer Zeit, ist erhöhte Aufmerksamkeit zu geben. Die Frist zur Wiederaufforstung ist wieder mit generell 7 Jahren festzulegen.
  • Dem Schutzwald ist höchste Pflege zu geben. Das Rodungsverbot von Waldflächen ist zu erneuern, nachdem es in letzter Zeit wieder vermehrt Rodungen für Schipisten, Liftanlagen und diverse Baumaßnahmen gegeben hat. Wald hat Wald zu bleiben und es müssen auch Räume für Nichtnutzung und Ruhezonen geschaffen werden.


Das Thema „zukunftsfiter Wald“ wird seit einigen Jahren bei den Interessensvertretern der Forstwirtschaft und auch bei bzw. mit den Waldbauern (z.B. beim Diskussionsabend in Schweiggers 2019 ) diskutiert. Weiters bringen sich einige NGOs in die Waldgespräche mit ein, was zu befürworten ist.