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18.07.2024
Hergovich zu Greenpeace-Analyse: „Wasser schützen und nachhaltig nutzen“

Greenpeace hat auf Basis von „Wasserschatz Österreich“ – einer Studie des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus – 471 Gemeinden in Österreich identifiziert, in denen im Jahr 2050 ein hohes Risiko für Dürren besteht. Niederösterreich ist dabei mit Abstand am stärksten betroffen, schlägt SPÖ-Landesparteivorsitzender Kontroll-Landesrat Sven Hergovich Alarm:
„Von diesen 471 von Wasserknappheit bedrohten Gemeinden, liegen 288 in unserem Bundesland! Das ist nicht weniger als die Hälfte aller niederösterreichischen Gemeinden! Diese Zahl ist nicht nur erschreckend, sie mahnt uns dazu, dem Klimawandel jetzt entgegenzusteuern und treffsichere Maßnahmen für die Zukunft zu setzen!“
Laut Greenpeace-Analyse sind speziell die Gebiete im Norden und Osten Niederösterreichs am meisten gefährdet, im Jahr 2050 zu Dürre-Regionen zu werden, weil ihr Wasserbedarf das Grundwasserdargebot deutlich übersteigt. Hergovich: „Aber bereits die vergangenen Sommer haben gezeigt, dass in unserem Bundesland zu drastischen Schritten gegriffen und der Wasserverbrauch regional begrenzt werden musste. Ich erwarte mir, dass diese Analyse von Greenpeace genutzt wird, um Krisenpläne für besonders von Dürre bedrohte Gebiete zu erstellen. Was jedenfalls nicht geschehen darf ist, dass diese Szenarien auf die leichte Schulter genommen und lapidar abgetan werden.“
Hergovich verlangt, dass sich die dafür verantwortliche Politik zeitnah mit Expertinnen und Experten an einen Tisch setzt und Lösungen erarbeitet: „Ohne Wasser kein Leben! Daher braucht es jetzt Weichenstellungen, die garantieren, dass wir auch in 15 Jahren und darüber hinaus noch funktionierende Grundwasserressourcen haben. Wir von der SPÖ NÖ stehen jeglichen Lösungsansätzen offen gegenüber und werden ein starker Partner sein, wenn es darum geht, Wasser zu schützen und nachhaltig zu nutzen!“
Allen Parteien, die jemals mit dem Gedanken gespielt haben oder noch immer damit spielen, Wasser zu privatisieren, fordert Kontroll-Landesrat Sven Hergovich auf, diese Pläne sofort ad acta zu legen:
„Unser Wasser ist kein Objekt für Spekulanten, es gehört geschützt und nachhaltig genutzt! Was dabei herauskommt, wenn man Lebensnotwendiges privatisiert oder teilprivatisiert, sieht man anhand des Landesenergieversorgers EVN, der Profit und Gewinnmaximierung ungeniert vor die Interessen der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher stellt.“
Die Hälfte aller niederösterreichischen Gemeinden ist 2050 von Dürre bedroht; Wasser muss geschützt und darf keinesfalls privatisiert werden; was dabei herauskommt, wenn man Lebensnotwendiges privatisiert oder teilprivatisiert, sieht man anhand der EVN