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15.03.2022

Gießhübler Gemeindekarussell dreht sich weiter - SPÖ für konstruktiven Neustart

„Das es in der ÖVP nicht rund läuft, lag schon länger in der Luft und war bei der letzten Gemeinderatssitzung deutlich spürbar. Trotzdem kam der Rücktritt des Bürgermeisters früher als erwartet“, kommentiert SPÖ-Gemeinderat LAbg. Hannes Weninger den nächsten frühzeitigen Bürgermeisterwechsel in seiner Heimatgemeinde. „Nachdem jahrelang nichts passiert ist, wollten Teile der ÖVP plötzlich mit Kindergarten, Altstoffsammelzentrum und Gemeindeamt drei Großbauprojekte gleichzeitig in Angriff nehmen. Das würde die Gemeinde überfordern und warf im Gemeinderat viele offene Fragen auf“, so Weninger.


Aus den personellen Turbulenzen der letzten Jahre zieht Pschikal die Conclusio, dass die Funktion eines Bürgermeisters selbst in einer kleinen Gemeinde längst kein Nebenjob mehr ist. „Die SPÖ wird daher nur Kandidaten unterstützen, die sich zeitlich voll einbringen können und zur konstruktiven Zusammenarbeit mit allen Fraktionen bereit sind.“


Deutlich positioniert sich die SPÖ Gießhübl auch zur Zusammenarbeit in der Gemeinde und bei der Planung zukünftiger Projekte. „Miteinander ist etwas mehr, als nur ÖVP-Projekte abzunicken. Für den geplanten Neubau des Kinderbetreuungszentrums auf der Kuhheide und die Sanierung des Gemeindeamtes können wir gemeinsam eine gute Lösung finden. Einem Verkauf der letzten gemeindeeigenen Grundstücke Wirtschaftshof und Hauptstraße 60 werden wir jedoch nicht zustimmen“, positioniert sich die SPÖ Gießhübl. 


Nach dem vorzeitigen Rücktritt von Bürgermeisterin Michaela Vogl (ÖVP) 2018, dem Wechsel von Vizebürgermeisterin Sabine Möstl von der ÖVP zu den Grünen und dem Rücktritt von Vzbgm. Martin Rödhammer zum Jahreswechsel wirft nun auch Bgm. Helmut Kargl (ÖVP) das Handtuch.  „Stabilität schaut anders aus. Für die Gemeindepolitik braucht es Hingabe, Kompetenz und viel Zeit“, hofft SPÖ-Fraktionsvorsitzender Mag. Alexander Pschikal auf einen konstruktiven Neustart.