Gesundheits- und Suchtgefahr bei Jugendlichen durch Nikotinkonsum besonders hoch

„Rauchen gefährdet die Gesundheit. Daran besteht kein Zweifel“, erklärt NÖ Sozial-Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig anlässlich des heutigen Weltnichtrauchertages. Je länger man rauche, desto mehr schwäche man das Immunsystem, umgekehrt werde das Immunsystem rasch wieder gestärkt, wenn man mit dem Rauchen aufhöre. Ein Rauchstopp zahle sich also aus, meint die Landesrätin.

Besonders hoch ist die Gesundheits- und Suchtgefahr bei Jugendlichen. Eine aktuelle europäische Studie zu Gesundheit und Gesundheitsverhalten von Schülerinnen und Schülern zeigt, dass ein Drittel der befragten Schülerinnen und Schüler Nikotinprodukte konsumiert. „Das Ergebnis deckt sich mit den Erkenntnissen aus der 1. NÖ Raucherstudie vor einiger Zeit. Seit damals wissen wir, dass immer früher geraucht wird und das durchschnittliche Erstkonsumalter in Niederösterreich bei rund 12 Jahren liegt. Bei Burschen sogar ein halbes Jahr früher als bei Mädchen. Unter Erwachsenen gibt es hingegen etwa 25 Prozent Raucherinnen und Raucher“, führt Königsberger-Ludwig aus.

Zwar habe das Rauchen grundsätzlich einen schlechten Stellenwert unter den Jugendlichen und es sei ihnen auch klar, so die Landesrätin, dass Rauchen eine Sucht sei und dass es dumm sei, dies zu tun. Allerdings habe bei über 80 Prozent die Neugier den Griff zur Zigarette verursacht. „Größere Wissensdefizite gibt es hingegen gegenüber anderen Nikotinprodukte als die Zigarette. Es sei deshalb wichtig, Aufklärung über die Gesundheitsgefahren dieser neuen Produkte mit Nikotingehalt zu leisten und Hilfestellung für alle jene zu geben, die mit dem Rauchen aufhören wollen“, hält Königsberger-Ludwig fest.

Ein wichtiger Partner des Landes NÖ ist in diesem Bereich das "Rauchfrei Telefon“ der Österreichischen Gesundheitskasse. Unter 0800 810 013 kann man sich kostenlos beraten lassen und Hilfe bei der Tabakentwöhnung durch Gesundheitspsychologinnen erhalten.