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21.02.2022

3G-Kinderbetreuung im Bezirk Korneuburg

Mit der ganzjährigen Kinderbetreuung sieht es im Bezirk Korneuburg gar nicht so schlecht aus. Spricht man von ganztätig oder gratis, sieht die Sache schon anders aus. „Derzeit gibt es in unserem Bezirk im Schnitt 43 Schließtage, das muss unbedingt auf 25 Tage gesenkt werden“, sagt Bezirksvorsitzender StR Martin Peterl ganz im Sinne des „3G-KinderPROgrammes“ der SPÖ-NÖ. Die SPÖ fordert ja, das Alterslimit der Kinderbetreuung in Landeseinrichtungen in einem ersten Schritt auf 2 und später sogar auf 1 Jahr zu senken. „Das kommt den Bedürfnissen berufstätiger Eltern dann wirklich entgegen“, meint auch die Kinderfreunde-Bezirksvorsitzende und Spillerner Gemeinderätin Linda Januzi.


Derzeit nutzen rund 30 Prozent der Kinder unter 3 Jahren eine Betreuungseinrichtung des Landes. Die Ganztagesbetreuung kostet mindestens 50 Euro, nur der Vormittag ist gratis. Dazu kommen private Kinderkrippen, die aber mehr kosten. In den Landeskindergärten ist die Betreuung nach dem SPÖ-3G-KinderPROgramm daher kostenlos anzubieten – finanziert aus dem Verkauf der Wohnbaudarlehen des Landes und durch bereits angekündigte höhere Zuschüsse des Bundes. Laut einer Umfrage sind nämlich bei 39 Prozent der Eltern noch Wünsche in Sachen optimaler Kinderbetreuung im Bezirk Korneuburg offen.


Dass hier auch Gemeinden etwas tun können, zeigt sich am Beispiel Spillern. Hier schießt die Gemeinde zur Nachmittagsbetreuung pro Kind 50 Euro zu – sodass der Besuch des Landeskindergartens den Eltern nur noch 5 Euro im Monat kostet. „Wobei wir keinen Unterschied machen, ob das Kind im Landeskindergarten untergebracht ist, oder bei einer Tagesmutter oder in der Krippe. Die Förderung gibt es für alle Kinder“, sagt GR Linda Januzi. Wenn der Wille da ist, lässt sich also auch das Gemeindebudget im Sinne einer optimaleren Kinderbetreuung umschichten.


„Frauen müssen oft ihre Erwerbstätigkeit reduzieren, weil sie keine passende Kinderbetreuung finden. Das wirkt sich auf die soziale Situation der Familien aus, wenn nur noch ein Einkommen zur Verfügung steht. Das SPÖ-KinderPROgramm ist also ein sehr vernünftiges Angebot“, betont Bezirksvorsitzender StR Martin Peterl abschließend.