25 Jahre Transjob

Am 1. Oktober 1997 wurde die Initiative Transjob von den regionalen Sozialpartnern Arbeiterkammer, Wirtschaftskammer und ÖGB gegründet. Ursprünglich für die Wiedereingliederung von Langzeitarbeitslosen in den ersten Arbeitsmarkt geplant, wurde die Initiative sowohl um die Standorte St. Valentin, Wieselburg und Loosdorf erweitert, als auch zu einem sozialökonomischen Betrieb weiterentwickelt, der inzwischen über 20 Prozent seiner finanziellen Mittel selbst erwirtschaftet. Seit 2006 kann Transjob auch eine überbetriebliche Lehrlingsausbildung anbieten. In den vergangenen Jahren wurden die Werkstätten erweitert und das Angebot um ein Stufenmodell der Integration oder die Bildungsberatung Mostviertel ausgebaut. Viele Pilotprojekte wie das Vormodul AusbildungsFit oder @work haben bei Transjob ihren Anfang genommen. „44 Prozent der Kundinnen können so in den ersten Arbeitsmarkt vermittelt werden“, berichtet Transjob Geschäftsführer Stefan Glinz.

Der Landesgeschäftsführer des AMS NÖ, Sven Hergovich bezeichnete Transjob als eine „verdammt gute Idee“, die sich gut an die Zeit angepasst hat. Hergovich erinnerte auch daran, dass hinter den nackten Zahlen auch immer Menschen und ihre Schicksale stehen.

Sozial-Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig bedankte sich für das leidenschaftliche Engagement, das in Transjob für die Arbeit mit Menschen ohne Beschäftigung aufgewendet wird. Transjob sei an der Mit- und Weiterentwicklung der Arbeitsmarktpolitik aktiv beteiligt. Königsberger-Ludwig betonte die Wichtigkeit der sozialökonomischen Betriebe (sÖB), denn sie bieten anders als in Kusren einen Mehrwert für die Menschen. Die Teilnehmer bei Transjob haben Arbeit, verdienen ihr eigenes Geld und zahlen damit einen Beitrag in die Systeme ein. Sie erarbeiten Wertschöpfung und erwerben Pensionsansprüche. „Es gilt mein großer Dank, dass es Projekte wie Transjob gibt, die Menschen dabei unterstützen, wieder in ihr selbstbestimmtes Leben zu gelangen. Danke für diese Pionierarbeit und die Umsetzung dieser sozialen Ideen. Es braucht diese Menschen, denen diese Arbeit auch wichtig ist und die anderen Menschen wieder Perspektiven geben können, die aus dem System gefallen sind. Arbeit ist einer der höchsten Werte unserer Gesellschaft. So betrachtet ist Transjob eine echte Erfolgsgeschichte“, so Königsberger-Ludwig.

Fotos: Copyright SPÖ Mostviertel/Leeb

20220622_112537.jpg: v.l.: LR Ulrike Königsberger-Ludwig, Transjob Geschäftsführer Stefan Glinz

20220622_113111.jpg: v.l.: Landesstellen-Stv. SMS NÖ Günther Widy, Transjob Geschäftsführer-Stv. Bettina Heimberger, LR Ulrike Königsberger-Ludwig, Transjob Geschäftsführer Stefan Glinz, Landesgeschäftsführer des AMS NÖ, Sven Hergovich