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07.04.2022

Volksschule Zu- und Umbau

 - © Foto v.li.n.re.: Sascha Feichter, GR Alexander Pani, Maximilian Cerny, GfGR Daniel Musil, GfGR Helga Ronge, GR Werner Ertl, Ingrid Schwanzer, GR Manfred Prokesch

Die SPÖ Enzersfeld/Königsbrunn hat seit Langem eine Erweiterung und Modernisierung der Volksschule Enzersfeld gefordert. Für das Schuljahr 2022/23 war in Erwartung erhöhter Anmeldezahlen mit einer Teilung der 1. Klasse zu rechnen und eine sofortige Schulerweiterung schien unumgänglich.


Die SPÖ stimmte daher einem Grundsatzbeschluss über den Zubau der Volksschule Enzersfeld zu. Da aber Gesamtbedarf und Projektumfang im Vorfeld nicht erhoben worden waren und nur der Projektentwurf eines einzigen Baumeisters vorlag, konnte die SPÖ die Zustimmung zur Kostenfreigabe nicht erteilen.


Wir sind der Meinung, dass für ein Projekt dieser Größenordnung mindestens zwei, besser noch drei Ideen auf dem Tisch liegen sollten. Bei der ÖVP fanden wir dafür allerdings kein Verständnis.

Auch bei der Vergabe für die Handwerksarbeiten war Transparenz anscheinend nicht das oberste Gebot. Weder war anfänglich klar, wie die Auswahl der Anbieter erfolgte oder welche Kriterien für die Bestbieter-Ermittlung galten, noch was überhaupt im Detail ausgeschrieben war.


Zwischenzeitlich schien die drohende Klassenteilung aufgrund der Anmeldezahlen auch gar nicht mehr wahrscheinlich. Gemeinderäte aller Fraktionen stellten die Frage, ob nun angesichts des entfallenen Zeitdrucks ein Neustart des Projekts nicht die bessere Lösung wäre. Aber in der Gemeinderatssitzung vom 2.3.2022 hat die neuerliche Evaluierung des Gesamtprojekts wieder keine Mehrheit gefunden.

Immerhin begann man sich nun in einer Informationsveranstaltung mit den Projektleitern, im Bauausschuss des Gemeinderates und in unzähligen überparteilichen Gesprächen näher mit dem Thema und den Details zu befassen. Nach leichter Adaptierung einiger Ausführungsdetails und kritischen, aber konstruktiven Gesprächen mit der ÖVP über Unzulänglichkeiten bei der Projektgestaltung durch die Gemeinde konnte dann im Bauausschuss Einigkeit über den weiteren Weg erzielt werden.


Nachdem schon bisher nicht unbeträchtliche Projektkosten angefallen sind und trotz zur Zeit steigender Preise bis Ende des Jahres noch eine fixe Preiszusage gilt, hielten wir einen kompletten Neustart zum jetzigen Zeitpunkt für kontraproduktiv. Denn die Notwendigkeit einer Erweiterung und Modernisierung der Schule stand von Beginn an außer Frage. Der Bauausschuss spricht daher einstimmig die Empfehlung aus, dem Ausbau der Volksschule in der nun vorliegenden Variante zuzustimmen. Dabei sind innerhalb dieser Projektierung Möglichkeiten für einen Folgeausbau vorzusehen, da von mancher Seite bereits zusätzlicher Platzbedarf angemeldet worden ist. 


Für die künftigen Projekte der Gemeinde wurde ein transparentes Projektverfahren vereinbart, bei dem alle Gemeinderäte eingebunden und die Bedürfnisse der Gemeinde gesamtheitlich berücksichtigt werden.

 

In der Gemeinderatssitzung vom 29.3.2022 wurde der Antrag zum Schulausbau angenommen