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05.09.2022

SWV-Wirtschafts-Brunch in Brunn/Gebirge

„Die heimische Wirtschaft stöhnt unter steigenden Betriebsausgaben, Lieferengpässen und Facharbeitermangel und die Bundesregierung schaut tatenlos zu“, beschreibt LAbg. Hannes Weninger die schwierige Situation vor allem kleiner und mittlerer Unternehmen. Beim Wirtschaftsbrunch des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes (SWV) in Brunn am Gebirge fordern die SWV-Vertreter Wolfgang Gratzer und Martin Schödl angesichts dramatisch steigender Betriebskosten unbürokratische und nachhaltige Unterstützung statt Almosen für die Kleinen und Geldregen für die Großen.


„Die letzten Jahre waren eine schwere Zeit – die Pandemie und die Teuerung haben vor allem kleineren UnternehmerInnen das Leben besonders schwer gemacht. Deswegen ist es wichtiger denn je, sich zu vernetzen, sich gegenseitig zu unterstützen und Projekte gemeinsam anzugehen“, meinte Martin Schödl in seiner Begrüßung. Bürgermeister Dr. Andreas Linhart lobte die Initiativen des SWV Brunn/Gebirge, die für die Betriebe in der Region gesetzt werden.


Landtagsabgeordneter Hannes Weninger fordert unbürokratische und nachhaltig wirksame Unterstützung der heimischen Wirtschaft. „Die Bundesregierung muss kleinen und mittleren Unternehmen durch die Krise helfen“, warnte Weninger vor den Auswirkungen rasant steigender Betriebskosten. „Wir brauchen Betriebs- und Investitionsförderungen für die Wirtschaft, faire Löhne und Pensionen und vor allem eine Ausbildungsoffensive im Handwerk“, unterstützt der SPÖ-Abgeordnete die Forderungen der Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes.  


„Der SWV Brunn/Gebirge kümmert sich intensiv um die kleinen und regionalen Betriebe“, berichtete SWV-Bezirksvorsitzender Wolfgang Gratzer. Aus eigner Erfahrung in seinem Unternehmen, fordert er „Innovationsförderungen, um Schlüsselprodukte wie zum Beispiel FI-Schalter und andere Komponenten wieder in Österreich produzieren zu können“. „Die zunehmende Abhängigkeit von ausländischen Zulieferern stellt uns nicht nur vor finanzielle Probleme. Die KundInnen wollen von uns wie gewohnt rasch und zuverlässig serviciert werden und nicht mit Krimskrams aus Fernost abgespeist werden“, sieht Gratzer eine große Chance in der Reindustrialisierung Europas.