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01.09.2021

SPÖ-Vorderwinkler: „Sonderbetreuungszeit für Eltern muss verlängert werden“

Urlaube der Eltern nach 1,5 Jahren Ausnahmezustand aufgebraucht – Stress und unsicherer Herbst mangels Schutzkonzepts für die Schulen und Kindergärten zu befürchten


SPÖ-Bildungssprecherin Petra Vorderwinkler reagierte auf die der Tageszeitung „Standard“ zufolge auslaufende Sonderbetreuungszeit für Eltern verständnislos und stellt für die SPÖ klar: „Die Sonderbetreuungszeit für Eltern muss definitiv verlängert werden!“ Nach 1,5 Jahren Schule im Ausnahmezustand, mit Schulschließungen, Distance-Learning und Quarantäne, seien die Urlaube der Eltern ohnehin oft weitestgehend aufgebraucht, führt Vorderwinkler aus. Außerdem sei zu befürchten, mangels eines geeigneten Sicherheitskonzepts von Seiten des Bundesministers Faßmann, dass ein ähnlich chaotischer Herbst bevorstehe, wie im Vorjahr. „Wir steuern womöglich aufs nächste Chaos zu und der ÖVP fällt nichts Besseres ein, als den Eltern den Anspruch auf Sonderbetreuungszeiten zu streichen. Das ist einfach absurd“, fasst Vorderwinkler zusammen und erinnert daran, dass für unter 12-Jährige noch gar keine Möglichkeit einer Impfung bestünde. „Soll man unter 12-Jährige Kinder nach dem ÖVP-Kocher-Modell einfach alleine zuhause lassen?“, führt die Bildungssprecherin die Idee des Bundesministers Kocher ad absurdum.


Des Weiteren sei das Sicherheitskonzept des Bildungsministers über weite Strecken zu „halbherzig“. Von einer nur dreiwöchigen Sicherheitsphase, in der getestet werden soll, an Stelle einer – wenn nötig – ganzjährigen, über nicht vorhandene Pläne, wie, wo und wann man allen Schüler*innen, die sich impfen lassen wollen, ein Impfangebot stellen will, bis hin zu den Luftfilteranlagen, die nur in 4.000 von insgesamt rund 55.000 Klassen eingebaut würden. „Schulen müssen offen bleiben“, ruft die SPÖ-Bildungssprecherin dabei als oberstes und nicht verhandelbares Ziel aus, weswegen man hier auch alles unternehmen müsse, damit dies gelingt. Einseitig die Sonderbetreuungszeiten zu streichen und damit Notlösungen abzuschaffen, komme für die SPÖ nicht in Frage, erklärt Vorderwinkler abschließend.