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09.03.2022

SPÖ-Vorderwinkler: „Neue Bund-Länder-Vereinbarung zu Elementarpädagogik für dringend nötige Verbesserungen nutzen“

„Die frühkindliche Bildung ist ein wesentlicher Grundstein für das spätere Leben. Dabei sollen alle Kinder die gleichen Bildungschancen haben. Die neue Bund-Länder-Vereinbarung bietet die Gelegenheit, Verbesserungen bei den Rahmenbedingungen in der Elementarpädagogik auf den Weg zu bringen“, so SPÖ-Bildungssprecherin Petra Vorderwinkler angesichts der neu anstehenden 15a-Vereinbarung zur Elementarpädagogik zwischen Bund und Ländern.


Von zentraler Bedeutung sind dabei für die SPÖ ein Rechtsanspruch auf Kinderbildung ab dem ersten Lebensjahr, ein Bundesrahmengesetz für die Elementarbildung, bundesweit einheitliche, verbindliche Mindeststandards, ein Schwerpunkt auf Inklusion inklusive eigenem Fachkraft-Kind-Schlüssel und angepassten Gruppengrößen und transparente Kriterien für die Zuteilung von Ressourcen und klare Förder- und Abrechnungskriterien. „Mittelfristig muss unser Ziel sein, ein Prozent des BIP in die Bildung der Jüngsten zu investieren. Österreich hat hier im internationalen Vergleich viel aufzuholen“, so Vorderwinkler. ****

Die alte 15a-Vereinbarung zwischen Bund und Ländern läuft im August 2022 aus. „Hier braucht es mehr Transparenz und Information: Wir wollen endlich wissen, ob es dazu Auswertungen gibt, wie die Gelder eingesetzt wurden, welche Kriterien es gibt und wie die Pläne für die neue Vereinbarung aussehen. Die chronische Unterfinanzierung ist Ausdruck des mangelnden Stellenwerts, der elementarpädagogischen Einrichtungen seitens der Regierung zugestanden wird. 


„Es wäre auch höchst an der Zeit, die Erkenntnisse der Wissenschaft der Kindheitspädagogik und Elementarbildung verstärkt einzubinden. „Und“, so Vorderwinkler, „jeder Euro, der in frühkindliche Bildung investiert wird, kommt laut Erhebungen 8-fach zurück. Zusätzliche positive Effekte ergeben sich aus der verbesserten Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Eltern, vor allem für Frauen.