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01.09.2021

SPÖ-Vorderwinkler: „Bildung und Schule dürfen in Österreich nicht nur am Papier gratis sein“

AK-Studie belegt: Durchschnittliche Schulkosten pro Kind betragen 1.468 Euro - SPÖ will Lernutensilien inklusive Laptops über die Schulen direkt und kostenfrei organisiert haben

SPÖ-Bildungssprecherin Petra Vorderwinkler zeigt sich angesichts der heute von der Arbeiterkammer präsentierten Zahlen zu den Schulkosten in Österreich bestätigt: Die Zahlen belegen, dass Schule in Österreich viele Familien finanziell an die Belastungsgrenzen treibt. Vorderwinkler: „Jahr für Jahr kostet die Schule Eltern für ihr Kind ein kleines Vermögen. Die Zahl jener, die dabei an finanzielle Belastungsgrenzen stoßen, wächst. Bildung und Schule dürfen in Österreich nicht nur am Papier gratis sein!“, erinnert Vorderwinkler an einen Konsens, den es gerade jetzt dringend brauche.


Mit Blick auf die mit Schulbeginn startende Ausrollung der digitalen Endgeräte führt Vorderwinkler ins Treffen, dass hiermit weitere zusätzliche Kosten entstehen werden, weil der Bildungsminister für fast alle Eltern einen Selbstbehalt von zusätzlichen 100 Euro vorsieht. Sie erneuert daher ihre Forderung, dass Laptops nach Vorbild des Gratis-Schulbuchs von Kreisky – wie auch im SPÖ-Wahlprogramm verankert – gratis zu sein haben: „Laptops müssen wie Schulbücher zur Grundausstattung für Kinder, die in die Schule gehen, gehören. Wer will, dass Bildung keine Frage des Geldes der Eltern ist, muss sie auch kostenfrei machen.“


Insgesamt müsse man in Österreich eine falsche Entwicklung feststellen. „Statt einer Schule, die möglichst wenig kostet, haben wir inzwischen ein Schulsystem, das damit kalkuliert, dass Eltern privat jederzeit finanziell dort einspringen, wo die Regierung das nicht tun will“, fasst Vorderwinkler nochmals Beispiele vom Schulstart über private Nachhilfe, die immer öfter gebraucht wird, bis hin zu den Laptops zusammen.