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08.02.2022

SP- LAbg. Wiesinger macht sich für bessere Kinderbetreuung stark

Viele Eltern müssen sich noch immer zwischen Beruf und Familie entscheiden. In vielen Haushalten – auch in unserem Bezirk - ist es leider noch immer so, dass meistens Frauen diese Entscheidung treffen müssen. Was es braucht, um Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen, sind attraktive Angebote bei den Kindergärten und Betreuungseinrichtungen für Kleinkinder. Schlüsselkriterien dafür sind die Öffnungs- und Schließzeiten sowie die Kosten, die von den Jungfamilien im Bezirk Horn zu stemmen sind.


Jede dritte Familie in NÖ gibt, laut einer Umfrage im Auftrag der AK Niederösterreich, an, Bedarf an Kleinkindbetreuung (unter 2,5 Jahren) zu haben. Gerade im Kleinkindbereich sind die Gemeinden vielfach auf sich selbst gestellt – sowohl organisatorischer als auch in finanzieller Hinsicht. Wenn es ein Angebot gibt, dann ist dieses für Eltern oft sehr teuer.


Ein genauerer Blick auf die Zahlen der AK NÖ zeigt, dass sich die Situation im Bezirk Horn so gestaltet: Die Betreuungsquote der unter 3-Jährigen lag im Jahr 2020 im Bezirk Horn bei rund 33 Prozent. Dieser Wert entspricht zwar der EU-Zielvorgabe und liegt auch höher als dem NÖ-Durchschnitt von 26 Prozent. „Wenn man jetzt aber weiß, dass knapp 10 Prozent der Eltern von Kleinkindern laut einer AK-Befragung angeben, noch ungedeckten Bedarf an Kinderbetreuung zu haben, dann zeigt sich deutlich, dass gerade bei den Kleinkindern noch Aufholbedarf besteht“, sagt der Horner SPÖ-Bezirksvorsitzende und Landtagsabgeordneter Josef Wiesinger.


Insgesamt gibt es im Bezirk 32 Betreuungseinrichtungen, davon 27 Kindergärten, eine Krippe und 4 altersgemischte Einrichtungen. Der Anteil VIF-konform (Vereinbarkeitsindex für Arbeit und Familie) betreuter Kinder liegt im Bezirk Horn bei 22%, und liegt etwas niedriger als der NÖ-Durchschnitt (25%).

Es gibt großen Handlungsbedarf: Nur 2,1 Prozent der Kindergärten in den Gemeinden in NÖ erfüllten 2020 die Kriterien im Vereinbarkeitsindex von Familie und Beruf (VIF) der Arbeiterkammer. „Die Angebote müssen endlich den Ansprüchen und Bedürfnissen von Kindern und Eltern angepasst werden“, gibt sich Bezirksvorsitzender Josef Wiesinger überzeugt vom „KinderPROgramm“ der SPÖ NÖ.


KinderPROgramm auch für den Bezirk Horn


Vor kurzem hat die SPÖ NÖ das „KinderPROgramm“ vorgestellt. Ausgerichtet ist das Programm auf die knapp 100.000 Kinder zwischen 1 und 6 Jahren in NÖ. Die Zielsetzung: Es soll das Leben der nö. Jungfamilien erleichtern und echte Wahlfreiheit – ob und wie lange ihre Liebsten den Kindergarten besuchen - für die Eltern herstellen.

 

Das Programm in 2. Schritten

Im ersten Schritt – ab dem Kindergartenjahr 2023/24:

•            Besuch des Landeskindergartens ab zwei Jahren möglich.

•            Kostenlose Nachmittagsbetreuung in den NÖ Landeskindergärten.

•            Abwechslungsreiches und ausgewogenes Verpflegungsangebot („Tut-gut“ Essen)

•            Mind. 45 Stunden pro Woche (Mo – Fr) geöffnet

•            An 4 Tagen pro Woche mindestens 9,5 Stunden geöffnet

•            Maximal 25 Schließtage pro Jahr


2. Schritt – ab dem Kindergartenjahr 2025/2026:

•            Ausbau der Kleinkindbetreuung für Kinder ab dem 1. Geburtstag.

•            Gleichermaßen sollen die Kriterien des ersten Schrittes auch im zweiten Schritt gelten.


„Es ist ein Kraftakt, wenn beide Eltern arbeiten wollen oder müssen. Das hat nichts mit Jammern oder schlechter Organisation zu tun, es ist einfach so. Und zwar auf allen Ebenen, beruflich, privat, emotional, körperlich, finanziell. Ganz zu schweigen für Alleinerzieher:innen“, weiß Wiesinger.

 

Das SPÖ NÖ „KinderPROgramm“ würde die Gemeinden im Bezirk Horn nicht im Stich lassen

Gerade jetzt in der Corona-Krise, aber auch schon davor, leisten die Gemeinden viel. Im Bereich der Kinderbetreuung, geht es nach dem SP Programm, soll das Land NÖ eine viel aktivere Rolle wahrnehmen.


Konkret: Im ersten Schritt (2023/2024) soll es, wenn es nach den Plänen der SP geht, einen Personalkostenzuschuss in der Höhe von 45 % für die Kinderbetreuer:innen und Stützkräfte für die Gemeinden geben. Einzige Bedingung: Erfüllung der Kriterien des SPÖ NÖ „KinderPROgramms“ (siehe oben)

Im zweiten Schritt sollen die Kinderbetreuungseinrichtungen ausgebaut werden. Die Finanzierung soll dabei zur Gänze über das Land NÖ erfolgen. Die Einzige Bedingung: Erfüllung der Kriterien des SPÖ NÖ „KinderPROgramms“. (siehe oben).


„Das wäre eine echte Entlastung der Gemeinden im Bezirk Horn“ ist sich LAbg. Wiesinger sicher.

 

Das SPÖ NÖ „KinderPROgramm“ ist auch für das Land NÖ finanzierbar

Zum einen wird die 15a – Vereinbarung (Bund-Ländervertrag) zur Kinderbetreuung gerade neu verhandelt. Die Bundesregierung hat auch schon zugesichert, dass es mehr Geld für den Kinderbetreuungsbereich geben soll.

Zum anderen hat der Landtag im Juni 2021 beschlossen, dass Forderungen aus den Wohnbaudarlehen in der Höhe von 1,65 Mrd. Euro verkauft werden sollen. Diese Erlöse aus diesen Verkäufen könnten für die Finanzierung des SPÖ NÖ „KinderPROgramms“ herangezogen werden.

„Ja das SPÖ NÖ KinderPROgramm kostet Geld. Ehrlich gesagt, kann ich mir aber keine bessere Investition, als in die Zukunft unseres Landes – den kleinsten Landsleuten und jungen Familien in unserem Bezirk vorstellen.“, so Landtagsabgeordneter Wiesinger, abschließend.

3G - Das KinderPROgramm der SPÖ NÖ: ganztägig, ganzjährig, gratis