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07.02.2022

SP-Abgeordnete des Bezirkes Neunkirchen machen sich für bessere Kinderbetreuung stark

Viele Eltern müssen sich noch immer zwischen Beruf und Familie entscheiden. In vielen Haushalten – auch in unserem Bezirk - ist es leider noch immer so, dass meistens Frauen diese Entscheidung treffen müssen. Was es braucht, um Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen, sind attraktive Angebote bei den Kindergärten und Betreuungseinrichtungen für Kleinkinder. Schlüsselkriterien dafür sind die Öffnungs- und Schließzeiten, sowie die Kosten die von den Jungfamilien im Bezirk Neunkirchen zu stemmen sind.

 

Jede dritte Familie in NÖ, gibt laut einer Umfrage im Auftrag der AK Niederösterreich an, einen Bedarf an Kleinkindbetreuung (unter 2,5 Jahren) zu haben, jedoch kein Angebot vorfindet. Gerade im Kleinkindbereich sind die Gemeinden vielfach auf sich selbst gestellt – sowohl in organisatorischer als auch in finanzieller Hinsicht. Wenn es ein Angebot gibt, dann ist dieses für Eltern oft sehr teuer.

 

Ein genauerer Blick auf den Kinderbetreuungsatlas der AK NÖ zeigt, dass im Bezirk Neunkirchen die Betreuungsquote der unter 3 jährigen bei rund 25 Prozent liegt. Dieser Wert liegt im NÖ-Schnitt, ist aber immer noch zu gering für die Erreichung der EU-Zielvorgabe von 33 Prozent.

 

Die SP-Spitze des Bezirkes Neunkirchen – Bezirksvorsitzender LAbg. Mag. Christian Samwald und Bundesrätin Andrea Kahofer unterstützen deshalb mit voller Kraft das KinderPROgramm der SPÖ NÖ. Ausgerichtet ist das Programm auf die knapp 100.000 Kinder zwischen 1 und 6 Jahren in NÖ. Die Zielsetzung: Es soll das Leben der nö. Jungfamilien erleichtern und echte Wahlfreiheit – ob und wie lange ihre Liebsten den Kindergarten besuchen - für die Eltern herstellen.

 

„Es ist ein Kraftakt, wenn beide Eltern arbeiten wollen oder müssen. Das hat nichts mit Jammern oder schlechter Organisation zu tun, es ist einfach so. Und zwar auf allen Ebenen, beruflich, privat, emotional, körperlich, finanziell. Ganz zu schweigen für AlleinerzieherInnen“, wissen die beiden Abgeordneten des Bezirkes LAbg. Mag. Christian Samwald und BRin Andrea Kahofer.

 

Das SPÖ NÖ „KinderPROgramm“ würde die Gemeinden im Bezirk nicht im Stich lassen

Gerade jetzt in der Corona-Krise, aber auch schon davor, leisten die Gemeinden viel. Im Bereich der Kinderbetreuung, geht es nach dem SP Programm, soll das Land NÖ eine viel aktivere Rolle wahrnehmen.

Konkret: Im ersten Schritt (2023/2024) soll es, wenn es nach den Plänen der SP geht, einen Personalkostenzuschuss in der Höhe von 45 % für die KinderbetreuerInnen und Stützkräfte für die Gemeinden geben. Im zweiten Schritt sollen die Kinderbetreuungseinrichtungen ausgebaut werden. Die Finanzierung soll dabei zur Gänze über das Land NÖ erfolgen. Die einzige Bedingung - Die Erfüllung der Kriterien des SPÖ NÖ „KinderPROgramms“. 

Zum einen wird die 15a – Vereinbarung (Bund-Ländervertrag) zur Kinderbetreuung gerade neu verhandelt. Die Bundesregierung hat auch schon zugesichert, dass es mehr Geld für den Kinderbetreuungsbereich geben soll.

Zum anderen hat der Landtag im Juni 2021 beschlossen, dass Forderungen aus den Wohnbaudarlehen in der Höhe von 1,65 Mrd. Euro verkauft werden sollen. Diese Erlöse aus diesen Verkäufen könnten für die Finanzierung des SPÖ NÖ „KinderPROgramms“ herangezogen werden.

 

„Ja das SPÖ NÖ KinderPROgramm kostet Geld. Aber es kann keine bessere Investition als in die Zukunft unseres Landes und in unsere jungen Familien in unserem Bezirk geben. Der Ausbau der Kinderbetreuung duldet keinen Aufschub mehr“, stellen Bezirksvorsitzender LAbg. Mag. Christian Samwald und Bundesrätin Andrea Kahofer abschließend eindeutig fest. 


Das KinderPROgramm der SPÖ NÖ: ganztägig, ganzjährig, gratis. 


Das Programm in 2. Schritten

1. Schritt – ab dem Kindergartenjahr 2023/24:

• Besuch des Landeskindergartens ab zwei Jahren möglich.

• Kostenlose Nachmittagsbetreuung in den NÖ Landeskindergärten.

• Abwechslungsreiches und ausgewogenes Verpflegungsangebot („Tut-gut“ Essen)

• Mind. 45 Stunden pro Woche (Mo – Fr) geöffnet

• An 4 Tagen pro Woche mindestens 9,5 Stunden geöffnet

• Maximal 25 Schließtage pro Jahr


2. Schritt – ab dem Kindergartenjahr 2025/2026:

• Ausbau der Kleinkindbetreuung für Kinder ab dem 1. Geburtstag.

• Gleichermaßen sollen die Kriterien des ersten Schrittes auch im zweiten Schritt gelten.