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20.08.2021

Sommergespräch des SWV Mödling

„Handwerkerbonus wäre große Hilfe für die Betriebe und private Haushalte.“

Viele UnternehmerInnen aus dem Bezirk und EntscheidungsträgerInnen aus der Landes- und Gemeindepolitik kamen zum Sommergespräch der Bezirksorganisation Mödling des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes (SWV) mit LAbg. Hannes Weninger, das am 11. August im Landgasthof Murtinger in Breitenfurt Groß-Höniggraben stattfand. Im Zentrum des Wirtschaftsgesprächs stand die Forderung nach Einführung eines Handwerkerbonus, um regionale Betriebe und private Sanierungsvorhaben zu unterstützen.

SWV-Bezirksvorsitzender KommR Wolfgang Gratzer konnte auch die SWV NÖ-Vizepräsidentinnen KommRin Monika Retl und KommRin Martina Klengl, die Leiterin des SWV NÖ-Referats Einpersonenunternehmen, Martina Kerschbaumer, Bürgermeister Robert Weber, MSc, aus Guntramsdorf und SWV NÖ-Landesgeschäftsführer Mag. Gerd Böhm begrüßen. Gratzers Stellvertreter Alfred Strohmayer, MSc, MBA, und BM Ing. Harald Schuh freuten sich ebenfalls über die zahlreichen Gäste.

Neuauflage des Handwerkerbonus gefordert

Gemeinsam mit Wolfgang Gratzer forderte LAbg. Hannes Weninger eine Neuauflage des Handwerkerbonus. „Es ist unverständlich, dass die Regierung die Anträge und Konzepte des Wirtschaftsverbandes NÖ und der SPÖ NÖ für einen Handwerkerbonus auf Bundes- und Landesebene nicht aufgreift“, erklärte Hannes Weninger: „Der Handwerkerbonus, mit dem Umbauten und Sanierungen in Privatgebäuden gefördert werden, schafft Aufträge für lokale Betriebe besonders in den konjunkturschwächeren Herbst- und Wintermonaten. Außerdem werden in diesen arbeitsintensiven Branchen damit viele Jobs gesichert und geschaffen. Zugleich hat der Handwerkerbonus eine wichtige soziale Komponente, weil er BezieherInnen niedrigerer Einkommen die Durchführung notwendiger Sanierungsarbeiten ermöglicht“, informierte Hannes Weninger.

Pandemiebekämpfung braucht nachvollziehbare, bundeseinheitliche Regelungen

Um eine Gesundheitspolitik mit klaren Leitlinien und Vorgaben zu erreichen und der Verunsicherung vieler Menschen entgegenzuwirken, verlangte er auch bundeseinheitliche Regelungen in der Pandemiebekämpfung, die eindeutig und nachvollziehbar sind: „Verunsicherung und Zorn spalten die Gesellschaft und sind Gift für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung. Wir brauchen in der Gesundheitspolitik mehr Aufklärung und eine stärkere Einbindung aller politisch Verantwortlichen und der GesundheitsexpertInnen.“

Längerfristige Unterstützung für viele Branchen notwendig

„Die kleinen Unternehmen wurden von der Regierung in der Corona-Krise zu wenig unterstützt. Die Hilfsmaßnahmen waren oft nicht ausreichend, zu langsam und kamen – wie die sogenannte Investitionsprämie - den Großunternehmen entgegen“, berichtete Wolfgang Gratzer. „In vielen Branchen werden nach wie vor nur sehr geringe Umsätze erzielt. Hier ist eine längerfristige Unterstützung erforderlich. Nötig ist aber auch eine Modernisierung des Bildungssystems. Für die Qualifizierung von Fachkräften brauchen wir eine solide Basisausbildung, die Kreativität, Eigeninitiative und lebenslanges Lernen ermöglicht und fördert.“