Hauptinhalt

18.10.2022

Öffentlicher Verkehr: ÖVP setzt im Wahlkampf auf SPÖ-Forderungen

LAbg. Schindele: Verbesserungen im öffentlichen Verkehr sind immer zu begrüßen

Vielleicht ist ein Miteinander nicht nur vor der Wahl zukunftsweisend


Kathrin Schindele: „Wir freuen uns, dass Ludwig Schleritzko, wie er selbst in der Presseaussendung formuliert, Forderungen von politischen Vertretern aus der Stadt St. Pölten nachkommt und das Land Niederösterreich in den öffentlichen Verkehr investiert.“


Seit Jahren fordert die SPÖ schon ein S-Bahnkonzept für den Zentralraum, dazu gab es auch mehrere Resolutionen im St. Pöltner Gemeinderat, vergangenes Jahr wurde die „Genug Gewartet“ Kampagne gestartet und erst im September ein von LAbg. Kathrin Schindele ein Antrag zum Thema zukunftsweisendes Verkehrskonzept für den Zentralraum eingebracht. Politischer Einsatz, der nun anscheinend von Erfolg gekrönt wird.


„Anscheinend hat die ÖVP im Vorwahlkampf begriffen, dass auch andere Parteien gute Ideen haben können. Leider wird es aber nicht miteinander kommuniziert, sondern die Ideen einfach übernommen und als eigene verkauft, wie man am KinderPROgramm, aber auch an der Pressekonferenz zur S-Bahn sieht.“ So Schindele.


Alte Versprechungen im neuen Gewand


Ab 2022 soll das St. Pöltner S-Bahn-System eine Entlastung der Stadt vom Individualverkehr bringen tönte es 2017 vom damaligen Verkehrslandesrat Karl Wilfing. In einem NÖN Artikel aus diesem Jahr heißt es „So werden bis 2022 die Traisentalbahn, die Erlaufbahn, die Alte Westbahn und die Tullnerfeldbahn als Vorleistung auf den S-Bahn-Betrieb ausgebaut. Ebenfalls geplant ist die Elektrifizierung der Kremser Bahn zwischen Herzogenburg und Krems.“


Kathrin Schindele: „Im Vorwahlkampf lassen sich viele Versprechungen machen. Die NiederösterreicherInnen haben sich verdient, dass das was versprochen wird umgesetzt wird und nicht, dass die ÖVP, die die Kompetenzen dazu hat dies umzusetzen, 2025 wieder in einer Pressekonferenz verlautbart, dass die S-Bahn nach St. Pölten kommt.“


Aber alleine der Ausbau der Bahnstrecken schafft noch kein zukunftsweisendes Verkehrssystem. So fordert die Landtagsabgeordnete u.A auch noch die Anbindung, der nicht an den Bahnstrecken gelegenen Orte mit einem dicht vernetzten (S-)Bussystem.