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05.08.2022

Moderne Konzepte für die Pflegeheime

 - © Besuchten im Burgenland das „Betreute Wohnen Plus, das von Franz Drescher sen. und Franz Drescher jun. (v.r.) betrieben wird (v.l.): Gemeinderat Ernst Hahn, Bezirksvorsitzender René Zonschits und der burgenländische Soziallandesrat Leonhard Schneemann.

Wir danken Sandra Frank für diesen tollen Artikel in der NÖN:


René Zonschits, Bezirksvorsitzender der SPÖ Gänserndorf, ist beeindruckt, wie im Burgenland gepflegt wird.


„Im Burgenland würd‘ ich auch in ein Betreutes Wohnen ziehen“, kommt der Bezirksvorsitzende der SPÖ, René Zonschits, fast schon ins Schwärmen, wenn er von dem Besuch im Zentrum „Betreutes Wohnen Plus“ in Raiding im Burgenland erzählt. Die Unterschiede zur Pflege in Niederösterreich seien groß.

Zonschits war vor Ort, um sich neue und andere Zugänge im Bereich der Pflege anzusehen. Warum? „Wir werden immer älter. Die Zahl der pflegebedürftigen Menschen nimmt zu.“ 2050 sollen es rund 750.000 sein. Heute seien mehr als 450.000 Menschen in Österreich auf Pflegeleistungen angewiesen. „Die demografische Entwicklung in Österreich macht Pflege daher zu einem Schlüsselthema der Zukunft“, weiß Zonschits.


Der Gänserndorfer Bezirksvorsitzende wurde bei seinem Besuch im Pflegezentrum Raiding vom burgenländischen Soziallandesrat Leonhard Schneemann begleitet. Die Pflege stehe im Nachbarbundesland unter dem Motto: „So selbstständig wie möglich, so viel Hilfe wie nötig.“ Die Bewohner des Zentrums, das von Franz Drescher betrieben wird, finden neben Betreuungs- und Pflegeangeboten auch Möglichkeiten für geselliges Beisammensein. „Ich bin beeindruckt, wie Pflege auf modernem und höchstem Niveau ablaufen kann“, lautet sein Fazit.

Konzept, wie Pflegeheime entlastet werden können

Das Angebot ist um „Betreuten Wohnen Plus“ ist vielfältig: Betreuungspersonen kommen unter der Woche, Einkäufe werden organisiert, Hauskrankenpflege, ärztliche Betreuung und Rufbereitschaft werden angeboten. „Weitere Wünsche können zusätzlich organisiert werden. Zum Beispiel Essenslieferungen oder Wäschedienste“, nennt Zonschits zwei Beispiele. Beeindruckt ist er auch, weil durch dieses Konzept Pflegeheime entlastet werden. „Im Projekt ,Betreutes Wohnen Raiding‘ wird eine vorgelagerte Pflege, also vorder Aufnahme in ein Pflegeheim angeboten“, weiß der Sozialdemokrat.


Aus vielen Gesprächen zum Thema Pflege wisse er, dass ein selbstbestimmtes Leben bei den Menschen an erster Stelle stehe. Ebenso wie faire Arbeitsbedingungen und adäquate Bezahlung für jene, die in der Pflege tätig sind. „Das bedeutet für uns, die betroffenen Personen auf allen Ebenen zu entlasten“, sieht der Bezirksvorsitzende einen klaren Auftrag.


Pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen müssen auf ein würde- und qualitätsvolles Pflegeangebot zurückgreifen können, das ist dem Sozialdemokraten wichtig. „Daher sind solche Beispiele wie im burgenländischen Raiding ein Beweis, wie es gehen kann und soll“, sagt Zonschits.