Kindergartenbustransport: Fa. Goldinger kündigt Vertrag - Gemeinde such Lösung

Göllersdorfs Eltern, vor allem jene aus den Katastralgemeinden, sind besorgt. „Diese Woche erreichte Sie ein Schreiben, dass das bisherige Busunternehmen der Fa. Goldinger aus Wullersdorf nach über 20 Jahren den Busservice für Kindergartenkinder einstellen wird“ berichtet Göllersdorfs SPÖ Frauenvorsitzende Daniela Poisinger aus Eizersthal. Sie ist selbst Mutter von 2 Kindern, wohnt in einer Katastralgemeinde und wäre daher unmittelbar von einer Einstellung des Busbetriebes betroffen. Zumal mit dem Busservice auch aus einzelnen Katastralgemeinden Schulkinder in die Volksschule gebracht werden. Poisinger hat sich nun aufgrund vieler Anfragen von Eltern an SPÖ Chef Hinterberger gewandt.

Hinterberger dazu: „Es stimmt, Bürgermeister Reinwein hat uns am 09. Juni darüber informiert, dass das Busunternehmen nicht mehr fahren wird. Ich bin froh, dass nun die Eltern informiert worden sind. Alle Vorstandsmitglieder, die diese Info nach einer Vorstandssitzung erhalten haben, waren sich einig, dass man als Gemeinde dieses Service aufrechterhalten will und rasch andere Unternehmen kontaktieren möchte.“ Der bisherige Busservice wurde gut angenommen, die Zusammenarbeit mit der Fa. Goldinger war außerdem eine sehr gute ergänzt Hinterberger und bedankt sich bei den Chaffeuren.

Hinterberger ist sich natürlich bewusst, dass die Ersatzsuche kein leichtes Unterfangen ist. Auch der Preis wird dabei eine Rolle spielen ist sich Hinterberger sicher. Ein neues Busunternehmen darf aus Sicht des Sozialdemokraten für die Eltern keine massiven Mehrkosten bringen, nötigenfalls müsse die Gemeinde finanzielle Unterstützung leisten, gerade in Zeiten der massiven Teuerung, so Hinterberger und auch deswegen, da die Kosten für den Kindergartenbus sich am obersten Niveau im Bezirk orientieren.

Alternativ kann sich Hinterberger auch vorstellen, dass das Busservice einmal von der Gemeinde selbst übernommen wird. Klein-E-Busse werden zur Zeit zum Beispiel von Land und Bund für Gemeinden massiv gefördert. Hier benötigt es zwar eine längere Vorlaufzeit, ein derartiges Unterfangen kann vermutlich nicht in zwei Monaten bewerkstelligt werden, da alle rechtlichen Grundlagen geprüft werden müssen und Personal gefunden werden muss, sollte aber für die Zukunft auf jeden Fall in Betracht gezogen werden

Wie auch immer, die Göllersdorfer Sozialdemokrat*innen hoffen, dass mit dem Busservice für Kindergarten- und Schulkinder eine wertvolle Serviceleistung der Gemeinde erhalten bleibt.